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Mikrofon-Panne: Joe Biden nennt Reporter "Son of a bitch"

Joe Biden beleidigte einen Fox-News-Reporter und bezeichnete ihn als "Son of a bitch", als er dachte, die Mikrofone seien aus.

US-Präsident Joe Biden müsste es ja eigentlich besser wissen. Der 79-Jährige ist lange genug in der Politik, um zu wissen, dass Mikrofone nicht immer verlässlich ausgeschaltet sind und so manche Wörter von den Lippen abgelesen werden können.

Trotzdem passierte ihm ein Fehltritt, der nicht unbemerkt blieb: Joe Biden beschimpfte am Ende einer Pressekonferenz den Fox-Reporter Peter Doocy als "Son of a bitch". Die laufenden Mikros hatten das Gemurmel eindeutig aufgezeichnet, die Videos davon kursieren bereits im Netz. 

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Joe Biden beleidigt Reporter: "Son of a bitch"

Am Montag, dem 24. Jänner gab US-Präsident Joe Biden eine Pressekonferenz im Weißen Haus, die eigentlich die Senkung der Preise für Konsumgüter zum Thema hatte. Wie es aussieht, kamen die JournalistInnen vom Thema ab und fragten nach einem Telefonat, das Joe Biden früher am Tag über die Situation in der Ukraine führte.

Der Themenwechsel sorgte bei Biden für einen Aufreger: "Sie berichten nie darüber, warum ich eine Pressekonferenz einberufen habe, aber das ist wirklich wichtig", so der Präsident. Sein Treffen sei aber gut gelaufen, es herrsche völlige Einigkeit mit allen europäischen Staats- und Regierungschefs.

"Wir reden später darüber, dankeschön", fügte er noch hinzu und machte nochmals deutlich, dass es in der aktuellen Pressekonferenz nicht um die Ukraine gehe. 

Schließlich wurden am Ende die JournalistInnen nach draußen gebeten. Auf dem Weg hinaus warf der Reporter Peter Doocy, der für den konservativen Nachrichtensender Fox News vor Ort war, noch eine Frage in den Raum: "Glauben Sie, dass Inflation in den Midterms eine politische Belastung ist?" Die Midterms sind die Halbzeit- oder Zwischenwahlen, also Wahlen zum US-Kongress, die zwischen den Präsidentschaftswahlen stattfinden. 

Die Frage nach einem politischen Nachteil ließ Joe Bidens Stimmung sichtlich hochkochen. Er murmelte sarkastisch: "Was für ein großer Pluspunkt - mehr Inflation." Die Pressekonferenz war vorbei, der US-Präsident dachte, die Mikrofone seien aus. Der Satz ist aber eindeutig zu hören. Eigentlich keine Tragik, wäre da nicht eine Beschimpfung gewesen, die Biden noch hinzufügte: "What a son of a bitch" (zu Deutsch: "Was für ein dummer Hurensohn").

Bislang hat sich der US-Präsident noch nicht zu dem Vorfall geäußert.