Jürgen Hofer arbeitet als Chefredakteur des Branchenblatts “Horizont” und ist außerdem als Organisator der österreichischen Medientage tätig. Wenn also jemand weiß, was es braucht, um im österreichischen Medienmarkt durchzustarten, dann er. Als Teil der Jury des k.at Podcast Awards gibt er hier Einblick in seine Podcast-Expertise.
k.at: Erzähl uns von deinen Lieblingspodcasts. Welche hörst du am liebsten?
Jürgen Hofer: Ich höre bei Podcasts gerne sowohl Wissen als auch Unterhaltung. Meine Favoriten: "Presse Play" (kompakt, informativ, täglich)," Wirecard: 1,9 Milliarden Lügen der Süddeutschen Zeitung" (unfassbar spannend erzählt, fundiert, Tiefgang), "Hawi D’Ehre" (seichte österreischiche Unterhaltung), "Servus. Grüezi. Hallo der Zeit" (perfektes Infotainment), "Ö1 doublecheck" (als Medienmensch Pflichtprogramm), "Rosi & Kosi" (schräg, leider eingestellt)
Was macht einen guten Podcast für dich aus?
Die ersten Sekunden zählen: Holt mich ab, mit einer tollen Stimme, einem tollen Sager, einem tollen Gast. Und dann bitte einfach reden, nicht zu dramaturgisch abgehandelt, einfach quatschen, aber mit Sinn. Das ist die Challenge. Länge: völlig egal.
Für dich ausgesucht
Welche Erfahrungen konntest du bisher auf dem österreichischen Podcastmarkt sammeln?
Ich produziere für mein Medium "HORIZONT" zwei Podcasts: "HORIZONT-Erweiterung" und den "HORIZONT-Podcast". Feedback und Hörerschaft sind wirklich gut. Das Urteil darüber müsst ihr euch aber selbst bilden.
Was legst du Menschen ans Herz, die selbst gerne einen Podcast starten möchten?
Einfach tun. Eine Zielgruppe definieren und die bedienen. Dann klappt das auch.