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Justin Bieber über Depressionen und Selbstmordgedanken

In der neuen YouTube-Doku "Next Chapter" spricht Justin Bieber über die dunkelste Zeit in seinem Leben.

Erst Anfang des Jahres brach Justin Bieber während eines Preview-Events zu seinem neuen Album in Tränen aus. "Ich sollte eigentlich nicht mehr Leben", so der Sänger damals. In der neuen YouTube-Dokumentation "Justin Bieber: Next Chapter", die am Freitag Premiere feierte, gibt er nun abermals Einblicke in seinen Kampf mit Depressionen.

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"Es gab eine Zeit, in der ich wirklich, wirklich selbstmordgefährdet war. Ich dachte: 'Wird dieser Schmerz jemals weggehen?' Es war so konstant, der Schmerz war konstant", so Bieber. Irgendwann habe er einen Punkt erreicht, an dem er das Gefühl hatte, nur noch zu leiden. "Also dachte ich, Mann, ich würde das lieber nicht fühlen."

Menschen, die Ähnliches durchmachen, rät Justin Bieber: "Wenn du dich einsam fühlst, rede darüber. Sag es laut. Darin liegt eine Freiheit. Ich hätte mir viel Schmerz ersparen können." Fans, denen die Dokumentation Sorgen bereitete, beruhigte Justin Bieber auf Twitter. "Die vergangenen acht Monate waren eine Zeit für Wachstum", so der Sänger. Heute sei er glücklich und gesund.

Wer Suizid-Gedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits das Sprechen über die Gedanken dabei, sie zumindest vorübergehend auszuräumen. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich an die Telefonseelsorge wenden: Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken. Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Depressionen betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge in Österreich kostenlos unter der Rufnummer 142.

www.suizid-praevention.gv.at

Das neue österreichische Suizidpräventionsportal www.suizid-praevention.gv.at bietet Informationen zu Hilfsangeboten für drei Zielgruppen: Personen mit Suizidgedanken, Personen, die sich diesbezüglich Sorgen um andere machen, und Personen, die nahestehende Menschen durch Suizid verloren haben. Das Portal ist Teil des österreichischen Suizidpräventionsprogramms SUPRA des Gesundheitsministeriums.