Screenshot via Twitter

"Etwas cringe Brudi": Das Internet macht sich über die JVP lustig

In ihrer neuen Kampagne setzt die Junge Volkspartei auf "Jugendsprache" – und wird damit zum Gespött des Internets.

Der Start der neuen Kampagne "#seidabei" der burgenländischen Jungen Volkspartei scheint gehörig nach hinten losgegangen zu sein: Die kürzlich in Eisenstadt präsentierten Sujets setzen nämlich auf freshe Jugendsprache. "Kein JVP-Mitglied? Ok Boomer." und "Kein JVP-Mitglied? Etwas cringe Brudi." ist auf den Werbetafeln zu lesen. Sheesh!

Für dich ausgesucht

Zunächst mal irritiert an der Wortwahl, dass "Boomer" ja eigentlich die Generation der Baby-Boomer meint – und die Zielgruppe der Jungen Volkspartei, naja, jünger sein sollte, oder? Jemanden, der nicht Mitglied bei der JVP ist, mit "Ok Boomer" abzustrafen, scheint demzufolge nicht besonders sinnvoll zu sein. Ganz abgesehen davon, dass der Ausruf sein Haltbarkeitsdatum längst überschritten hat. Von "Etwas cringe Brudi" wollen wir – trotz der offensichtlichen Meta-Ebene, weil es tatsächlich, aber unabsichtlich cringe ist – gar nicht erst anfangen. 

User @knapp machte auf Twitter auf die Kampagne aufmerksam: "Warum sagt der JVP niemand 'Nein, das ist zu peinlich, ich will nicht, dass ihr euch blamiert'?" Es dauerte nicht lange, bis unter dem Hashtag #jvpkampagnen zahlreiche Tweets und Memes geteilt wurden, die sich über die verwendete Sprache lustig machen.