"Kaleidoskop" bei Netflix: Durcheinander als Hit

Giancarlo Esposito wieder als Gus Fring zu sehen
So mancher Krimifreund kommt bei langen Serien mit den Folgen schon einmal durcheinander. Bei der neuen US-Miniserie "Kaleidoskop", die sich seit ihrem Start Anfang Jänner bei Netflix zum viralen Hit entwickelt, ist das arbiträre Durcheinander jedoch Programm. In acht Folgen erzählt die hoch spannende und packende Serie von einer Bande aus Meisterdieben unter Führung von Giancarlo Esposito, die einen vermeintlich unzerstörbaren Safe knacken will.

Das Besondere: Die Reihenfolge, wie die nach Farben benannten Folgen bei den einzelnen Zuschauern abgespielt werden, ist zufällig. Nur die Episode "Weiß" stellt bei allen das Finale dar. Und jede Folge spielt zu einer anderen Zeit und erzählt die Geschehnisse aus einem anderen Blickwinkel. Doch egal, wie man schaut - am Ende fügt sich alles zusammen. So erstreckt sich über ein Vierteljahrhundert eine Geschichte um Habgier, Korruption, Intrigen, Vergeltung und Loyalität.

In den sozialen Medien sorgt "Kaleidoskop" für reichlich Diskussion, vor allem mit Blick auf die Reihenfolge. So lobt Krimialtmeister Stephen King auf Twitter: "Grade A Entertainment. I suggest watching chronologically." (Erstklassige Unterhaltung. Ich schlage vor, chronologisch zu schauen.) Das einzige Problem dabei: Fachsimpeln mit Leuten, die in anderer Reihenfolge schauen, ist schwierig, birgt es doch die große Gefahr, die Geschichte zu spoilern. In jedem Falle ist "Kaleidoskop" eine Herausforderung.

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