APA - Austria Presse Agentur

Lady Gaga: "Ich hasste es, ein Star zu sein"

Lady Gaga hat sich in einem emotionalen Interview zu den Schattenseiten ihres großen Erfolgs geäußert.

"Ich hasste es, berühmt zu sein. Ich hasste es, ein Star zu sein. Ich fühlte mich erschöpft und verbraucht", sagte die Sängerin dem US-Sender "CBS".

Zu schaffen machte ihr die große Aufmerksamkeit, die ihr für ihre Musik entgegengebracht wurde: "Mein größter Feind ist Lady Gaga, das habe ich gedacht. Mein größter Feind ist sie", sagte die Musikerin.

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"Als wäre ich ein Objekt"

Die Sängerin, die mit bürgerlichem Namen Stefani Joanne Angelina Germanotta heißt, sagte in dem Interview, dass sie sogar Selbstmordgedanken plagten. "Ich verstand nicht, warum ich leben sollte, außer um für meine Familie da zu sein. Das waren reale Gedanken und Gefühle: Warum sollte ich hier bleiben?"

Ein Auslöser für die Gedanken seien aufdringliche Fans, die ihr im Supermarkt ein Smartphone vor das Gesicht hielten, um ein Foto zu machen. Sie habe in solchen Situationen Panik und Schmerzen am ganzen Körper gehabt. "Es ist, als wäre ich ein Objekt und keine Person."

Verschiedene Menschen hätten sich über mehrere Jahre um sie gekümmert. Heute gehe es ihr körperlich und physisch besser, erzählte die Sängerin.

 

Wer Selbstmordgedanken hat oder an Depressionen, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits ein einzelnes Gespräch. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich rund um die Uhr kostenlos unter der Rufnummer 142 an die Telefonseelsorge wenden. Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken.