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Leigh-Anne von Little Mix spricht über ihre Erfahrungen mit Rassismus

In einem emotionalen Instagram-Video spricht die Sängerin darüber, wie es ist, das einzige Schwarze Mitglied der erfolgreichsten Girlband der Welt zu sein.

2011 wurden die Sängerinnen Jade Thirlwall, Perrie Edwards, Jesy Nelson und Leigh-Anne Pinnock in der britischen Castingshow "The X Factor" zu einer Band zusammengestellt. Neun Jahre und über 45 Millionen verkaufte Tonträger später gelten Little Mix als erfolgreichste Girlgroup der Gegenwart.

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Im Zuge der globalen #BlackLivesMatter-Bewegung spricht Bandmitglied Leigh-Anne Pinnock nun in einem emotionalen Instagram-Video über ihre Erfahrungen als einzige Schwarze Frau der Gruppe. Schon beim Musikvideodreh zu ihrer ersten Single "Wings" sei der Choreograph Frank Gatson auf sie zugekommen. Leigh-Anne erinnert sich: "Er sagte zu mir: 'Du bist das Schwarze Mädchen, du musst zehnmal härter arbeiten.'"

Die Sängerin kämpft mit den Tränen, als sie ihre Gefühle innerhalb der Band schildert. In Ländern mit einem überwiegend Weißen Bevölkerungsanteil singe sie meist für Fans, die sie nicht sehen, nicht hören und nicht anfeuern. "Meine Realität ist, ich bin vor Fan-Events und Autogrammstunden ängstlich, weil ich mich stets fühle, als wäre ich die Unbeliebteste. Meine Realität ist, das Gefühl zu haben, immer zehnmal härter und länger arbeiten zu müssen, um meinen Platz in der Gruppe zu rechtfertigen, weil mein Talent allein nicht ausreicht", so Leigh-Anne.

Viel zu oft würden Schwarze Menschen daran erinnert, wie weit sie es gebracht haben, nicht aber daran, wie weit sie es noch bringen können. Nun sei der richtige Zeitpunkt für Leigh-Anne gekommen, offen und ehrlich mit ihrer Erfahrung umzugehen – sie habe das Gefühl, die Welt sei endlich aufgewacht und wolle zuhören, helfen und verstehen.