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Lena Gercke postet Insta-Beiträge aus Dubai – und erntet Kritik

Lena Gercke musste nach Schnappschüssen aus Dubai mit einem Backlash auf Instagram kämpfen.
Selma Tahirovic Selma Tahirovic

Dieser Instagram-Post von Lena Gercke ist wohl nach hinten losgegangen: Das Model hat Beiträge aus Dubai gepostet und dafür ziemlich harte Kritik kassiert.

Dabei zeigt sich die 33-Jährige zuerst in einem Video im Hoodie und Wintermantel. In der nächsten Szene sieht man die Model-Mama in der Wüste Dubais. Die Deutsche ist jedoch nicht nur zum Vergnügen dort: In ihrer Instagram-Story zeigte sie, dass sie bei einem Dreh für einen neuen Werbespot vor Ort ist. 

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Fans kritisieren Urlaubsziel

Dass das Model zurzeit in Dubai ist, regt wohl einige UserInnen auf. Kommentare wie "Die Umwelt dankt" oder "Es wäre auch schön, mal nicht Länder zu unterstützen, in denen regierungskritische Menschen eingesperrt und gefoltert werden", finden sich unter ihrem Beitrag. 

In einem weiteren Posting sitzt Gercke in einem Auto und streckt der Kamera frech die Zunge entgegen. Auch hier weisen die NutzerInnen darauf hin, dass der Aufenthaltsort der 33-Jährigen alles andere als unproblematisch ist. 

"Dir ist schon klar, dass dort außerdem viele deiner Bekannten aus der Medienbranche schlichtweg aufgrund ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert und strafrechtlich belangt werden würden. Außerdem ist aktuell Pandemie, daher wird vom auswärtigen Amt vor nicht notwendigen touristischen Reisen in die VAE gewarnt. Aber hey, für Influencer gilt das ja nicht“, hieß es von einem anderen Nutzer.

Gercke hat sich bis dato nicht zu der Kritik geäußert. 

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Kritische Zustände in Dubai

Wie "BR24" berichtet, sind die Rechte von "Frauen, Kindern und Personen ohne Staatsbürgerschaft" laut Menschenrechtsorganisationen stark eingeschränkt.

"Die Menschen, die dort Macht haben, repräsentieren nicht die Vielzahl der Menschen, die dort leben", erklärte der Menschenrechtler Abdulaziz Almoayyad gegenüber "BR24". "Die einen werden immer reicher und die unterdrücken die anderen." MenschenrechtlerInnen, die gegen dieses Regime vorgehen wollen, landen laut Almoayyad entweder im "Exil oder Gefängnis". 

Laut "Queer.de" kann zudem in Dubai und in anderen Teilen der Vereinigten Arabischen Emirate Homosexualität bestraft werden. Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit werden mit Haftstrafen bedroht. Im Extremfall droht sogar die "Todesstrafe nach Scharia-Recht".  

Auch, dass sich Dubai mit lockeren Corona-Maßnahmen zum neuen TouristInnen-Hot-Spot etablierte, wurde stark in den Medien kritisiert.