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"Love is Quarantine": Die virtuelle Dating-Show, die wir jetzt brauchen

Ein Instagram-Account richtet derzeit eine Corona-Quarantäne-Version der Netflix-Serie "Love Is Blind" aus.
Franz Lichtenegger

Die Netflix-Serie "Love Is Blind" erwies sich dieses Jahr als Überraschungserfolg: In der Datingshow lernen Singles einander kennen, ohne sich dabei zu sehen. Die jungen Männer und Frauen werden dabei in sogenannte "Pods" gesperrt, von denen aus die Kandidatinnen auf Dates gehen können. Dabei sind sie jedoch räumlich voneinander abgetrennt und können ihr Gegenüber lediglich hören.

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"Während der Zeit der Selbst-Isolation in deiner Wohnung zu sitzen ist eigentlich nichts anderes als in einem Pod zu sein", so der 27-jährige Thi Q. Lam gegenüber der "New York Times". Gemeinsam mit seinem Mitbewohner hofft er, das Prinzip von "Love Is Blind" auf die aktuelle Corona-Krise übertragen zu können.

Bei dem Experiment "Love Is Quarantine" gibt es keine Pods, dafür aber ein Google-Spreadsheet. Die Dates sind Telefonate, eine "Staffel" soll eine Nacht andauern. Sam und sein Mitbewohner fungieren als Matchmaker und halten das Publikum über Instagram auf dem Laufenden: Auf ihrem Account posten sie Interviews mit den KandidatInnen, ähnlich zu den Confessionals aus der Netflix-Serie.

Bislang haben sich bereits über 400 Personen bei der Insta-Isolations-Datingshow beworben. Den beiden Machern geht es dabei hauptsächlich darum, für Aufheiterung in diesen sonst so tristen Zeiten zu sorgen und Menschen das Gefühl zu geben, weniger isoliert zu sein. Anders als beim Netflix-Original gibt es in "Love Is Quarantine" übrigens auch KandidatInnen aus der LGBTIQ-Community.