Luke Mockridge äußert sich nach Gewalt-Vorwürfen: Die Reaktionen der Stars

Triggerwarnung: In dem nachfolgenden Beitrag wird sexuelle Gewalt thematisiert.

Luke Mockridge hat sich nach einer längeren Social-Media-Pause mit einem "unlustigen Video" auf Instagram zurückgemeldet, wie in der Caption zu seinem Post zu lesen ist. Seit Mitte Jänner hatte der Entertainer nichts mehr auf seinen Kanälen gepostet.

Der 32-Jährige sprach im Video erstmals über die Vorwürfe der Gewalt, die seine frühere Partnerin gegen ihn erhebt. Seine Ex-Freundin gab vor einigen Monaten an, es habe sexuelle Gewalt während der Beziehung gegeben. Die Trennung liege drei Jahre zurück und sei sehr emotional gewesen, so Mockridge: "Es war für uns beide schwer, loszulassen von der Beziehung." 

Der Entertainer bestreitet die Vorwürfe: "Die versuchen einen Menschen aus mir zu machen, der ich nicht bin. Ich werde mit Sachen konfrontiert, die nie passiert sind", so Mockridge. 

Es sei überraschend für ihn gewesen, in seinem Briefkasten eine Anzeige von den Anwälten seiner Ex-Freundin zu finden, "in der es darum ging, dass es eine Nacht innerhalb unserer Beziehung gegeben haben soll, wo ich Sex wollte, aber sie nicht, wo es dann auch nicht zum Sex kam, aber es sich für sie rückwirkend nach all diesen Monaten so angefühlt haben soll wie eine gefühlte Vergewaltigung", erzählt der Entertainer. Die Staatsanwaltschaft sei schließlich zu dem Ergebnis gekommen, dass "kein Tatverdacht" vorliege, wonach das Verfahren rechtskräftig beendet wurde.

Er habe sich nicht früher dazu äußern können, da er "die Welle des Hasses gar nicht einordnen" konnte. Auf Twitter verbreitete sich seit dem Bekanntwerden der Vorwürfe der Hashtag #KonsequenzenfürLuke.

Luke Mockridge sagt alle TV-Auftritte ab 

Der 32-Jährige kündigte außerdem an, in diesem Jahr nicht mehr im TV aufzutreten, weil er Zeit für sich brauche. Seine Rückkehr ins Fernsehen plane er im kommenden Jahr, erklärte der Komiker. 

Stars äußern sich zu Luke Mockridges Aussage

Stellungnahmen wie diese würden dazu beitragen, dass sich Betroffene sexualisierter Gewalt nicht trauen, sich zu äußern, lautet die Kritik in der Kommentarspalte des Videos. Auch von Täter-Opfer-Umkehr ist die Rede. 

Einige Stars meldeten sich auch zu dem Video. Darunter etwa Pietro Lombardi: "Ich kenne dich mittlerweile seit vielen Jahren und ich glaube dir jedes Wort. Mein Bruder, wenn was ist, bin da Bro. Meine Nummer hast du."

Auch Oliver Pocher lässt ein Herz-Emoji da.

Sängerin Mine ist da anderer Meinung: "Täter-Opfer-Umkehr at its best. Kann ja sein, dass Luke die Situation anders empfunden hat. Sie aber umzudrehen und den Mob quasi loszuschicken, indem zwischenzeitlich behauptet wird, das sei ein Racheakt, ist absolut daneben und manipulativ."

Model Stefanie Giesinger sieht Mockridges Aussage ebenfalls kritisch: "Schön zu sehen, wie viele Menschen sich hier manipulieren lassen und blind solidarisieren. Arm"

Professionelle Hilfe

Falls dir oder einer Person in deinem Umfeld psychische oder physische Gewalt widerfährt, dann rede mit einer Vertrauensperson in deiner Nähe darüber oder wende dich an ExpertInnen sowie Beratungsstellen: 

• Frauenhelpline gegen Gewalt 0800/222-555, rund um die Uhr, anonym, kostenlos und mehrsprachig: www.frauenhelpline.at
• Onlineberatung für Mädchen und Frauen im HelpChat, mehrsprachig: www.haltdergewalt.at