Screenshot via YouTube | Mavi Phoenix

Mavi Phoenix' emotionales Transgender-Coming-out

Österreichs mutigster Popstar thematisiert in ihrem neuen Video die Suche nach ihrer Geschlechtsidentität.

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"Transgender issues manifest at different times in life in different individuals" – Das neue Video von Mavi Phoenix lässt gleich zu Beginn ahnen, dass es sich hierbei um eine Art Coming-out handelt. Sie erklärt den Begriff Gender-Dysphoria und erklärt, dass sie seit ihrer Kindheit mit ihrem zugewiesenen Geschlecht zu kämpfen hat. Ihr Leben lang habe sie versucht, ihr Gender zu "ignorieren" und keine große Sache daraus zu machen – nun reiche ihr das nicht mehr.

Das Video zum Song "bullet in my heart" ist ehrlich. Mit nassen Haaren und im Unterhemd singt Mavi davon, dass sie nicht sterben möchte, sich aber für jemanden opfern würde. Ob sie damit eine fremde Person oder vielleicht sich selbst meint, bleibt unklar. Es ist kein eindeutiges Statement, aber so einfach funktioniert Gender eben nicht.

Am Ende des Songs steht geschrieben: Sie sei auf einer Reise, müsse erst herausfinden, wer sie ist und wer sie sein möchte. Bis dahin sei Mavi mit allen Gender-Pronomen einverstanden. "It's a process" – ein mutiger Schritt.

In einem Instagram-Posting zum Video schreibt Mavi, sie fühle sich eigentlich noch nicht bereit dazu, gleichzeitig wolle sie keine weitere Minute auf dieser Erde verschwenden, ohne dabei sie selbst zu sein. Zum Abschluss bedankt sie sich bei ihren Fans: "Die Unterstützung, die ihr mir in den letzten zwei Jahren entgegengebracht habt, hat mich selbstbewusst genug gemacht, um zu mir selbst zu stehen."