APA - Austria Presse Agentur

6 Beweise, dass Kate vom Palast-Presseteam bevorzugt wurde

Eine Überprüfung der negativen Storys über Meghan und Kate zeigt Unterschiede, wie das königliche Pressebüro die beiden verteidigte.

Spätestens seit "The Crown" haben wir angenommen, dass das königliche Pressebüro eine wichtige Rolle für die britische Königsfamilie einnehmen könnte. Fest steht: Die Boulevardpresse ist gnadenlos – und besonders seit der Hochzeit von Meghan und Harry wird jedes Augenzwinkern als Schlagabtausch zwischen der Schauspielerin und ihrer Schwägerin Kate gedeutet. Aber auch die Beziehung der Brüder William und Harry ist immer wieder Thema. 

Böse Meghan – gute Kate

Die Rollen scheinen für die Boulevardpresse klar verteilt zu sein. Während Meghan viel einstecken musste, wurde Kate oftmals gelobt. Dass die Schauspielerin darunter gelitten hat, wurde im Enthüllungsinterview mit Oprah Winfrey deutlich.

Und auch Harry äußerte die Angst, die Geschichte seiner Mutter Diana würde sich wiederholen. 

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Tränenreicher Hochzeitsplanungsprozess als Wendepunkt

Die Rolle der königlichen Pressestelle wurde während des Interviews noch einmal deutlich, als Meghan behauptete, die PressesprecherInnen hätten die Berichterstattung über einen Streit mit Kate nicht richtiggestellt. Wir erinnern uns: Meghan habe Kate zum Weinen gebracht, hieß es damals, obwohl es laut Meghan genau umgekehrt war.

Die Schauspielerin beschrieb die Berichterstattung zu diesem Thema als "Wendepunkt". Die PressesprecherInnen wären sogar "bereit zu lügen, um andere Familienmitglieder zu schützen." Der Palast habe es insgesamt versäumt, falsche Geschichten über sie zu korrigieren. 

Dass ihre Behauptungen nicht allzu weit hergeholt sind, zeigt eine Auflistung von "Buzzfeed News": Dabei wurden Artikel zwischen Juni 2018 bis zur Ankündigung über den Austritt von Harry und Meghan im Jänner 2020 aufgerollt.

Es zeigt sich, dass das königliche Pressebüro in den vergangenen Jahren vor allem Kate zur Seite stand.

Meghan vs. Kate: Ein Vergleich der Schlagzeilen

"Buzzfeed" hat schon einmal eindrucksvolle Beispiele für die Ungleichbehandlung der beiden Frauen gefunden. Hier wurde ein Vergleich zwischen zwei Headlines der britischen Klatschpresse gezogen: Während Kates Halten des Babybauches als liebevolle Geste gedeutet wurde, fragte man sich bei Meghan, was das überhaupt soll.

"Nicht mehr lange! Schwangere Kate hält sanft ihren Babybauch, während sie die letzten royalen Angelegenheiten vor der Elternzeit regelt – und William bestätigt, dass es 'jederzeit soweit sein' kann", so die Schlagzeile in der "Daily Mail" vom März 2018.

"Warum kann Meghan Markle die Hände nicht von ihrem Bauch lassen? Experten befassen sich mit der Frage, die die Nation beschäftigt: Ist es Stolz, Eitelkeit, Schauspielerei – oder eine neue Bonding-Technik?", lautete die Schlagzeile der "Daily Mail" vom Jänner 2019.

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Unterschiede in den Äußerungen des königlichen Pressebüros

Aber nicht nur Berichterstattung, sondern auch die Tätigkeiten der PressesprecherInnen scheinen Kate zu bevorzugen. Folgendes Beispiel zeigt, wie unterschiedlich Meghan und Kate vom königlichen Pressebüro verteidigt werden:

Laut Medienberichten habe es im Dezember 2018 Streit zwischen den beiden Frauen gegeben. Der Grund: Meghans Verhalten gegenüber Kates MitarbeiterInnen. Kate habe ihre Schwägerin daraufhin angeschrien. "Das ist nie passiert", dementierte der Sprecher des Kensington Palastes gegenüber "The Sun".

Zudem wurde darüber berichtet, Meghan hätte eine ihrer persönlichen AssistentInnen solange "gemobbt", bis diese nur sechs Monate nach der Hochzeit gekündigt habe. "Der Palast lehnte einen Kommentar ab", hieß es im "Mirror" im Dezember 2018. 

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Ein weiteres Beispiel zeigt, wie das Pressebüro negative Schlagzeilen über Meghan unkommentiert ließ:

Die ehemalige Herzogin habe laut einem Bericht von "The Sun" ein Krankenhaus "beschimpft", weil sie dort nicht ihr Kind zur Welt bringen wollte  so wie Kate. "Kensington Palace wurde kontaktiert, lehnt jedoch einen Kommentar ab", hieß es.

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Auch ihr Kleiderschrank geriet immer wieder unter Beschuss: Meghan habe in einem Jahr mehr als jede andere Frau aus der Royal-Family für Kleider ausgegeben – 400.000 Pfund lautete die Unterstellung des "Mirror". Das Pressebüro lehnte es ab, sich zu der Enthüllung zu äußern, stellte aber zumindest klar, dass Meghans Garderobe "privat finanziert" sei.

Auch die Berichte über immense Kosten von Meghans Babyparty ließ der Palast unkommentiert. Die Schauspielerin wurde für die Veranstaltung der Party in New York heftig kritisiert – 500.000 Dollar hätte der Trip laut "Daily Mail" gekostet.  

Als behauptet wurde, Kate habe sich einer Mini-Botox-Behandlung unterzogen, dementierten die königlichen PressesprecherInnen sofort. Ein plastischer Chirurg behauptete mit Vorher-Nachher-Fotos auf Instagram, einen Unterschied in Kates Gesicht zu erkennen. Die Behauptungen seien "nicht wahr", so das Pressebüro gegenüber "Fabulous Digital".

Der Einfluss des Pressebüros ist enorm: Falsche und irreführende Berichterstattung kann laut "Buzzfeed" schon vor der Veröffentlichung richtig gestellt werden. Das Pressebüro schien nur dann auf Meghan einzugehen, wenn der Ruf der Monarchie zu kippen drohte.