Hat Meghan Markle ihre MitarbeiterInnen gemobbt?

Kurz vor der geplanten Ausstrahlung des mit Spannung erwarteten Interviews von Herzogin Meghan und Prinz Harry mit US-Talkmasterin Oprah Winfrey hat sich das Paar am Montag gegen Berichte über Mobbing-Vorwürfe von Palast-MitarbeiterInnen gewehrt.

Schwere Vorwürfe gegen Meghan und Harry

Laut zwei Berichten der britischen Zeitung "The Sunday Times" machte im Jahr 2018, nicht lange nach der Hochzeit des Paares, eine Beschwerde gegen Meghan innerhalb des Palasts die Runde. Der Vorwurf: Mobbing.

Demnach sollen zwei persönliche Assistentinnen der ehemaligen US-Schauspielerin wegen des hohen Drucks gekündigt haben, den Meghan aufgebaut habe. Von Demütigungen und Tränen sei die Rede gewesen. Das gehe aus internen Palast-Emails hervor, die dem Blatt zugespielt worden seien. Was genau Meghan vorgeworfen wird, blieb aber unklar.

JuristInnen dementieren Mobbing-Gerüchte 

Meghans AnwältInnen bezeichneten die Vorwürfe in einem Schreiben an die "Times" als "kalkulierte Schmutzkampagne, die auf irreführender und schädlicher Falschinformation beruht".

Es sei kein Zufall, dass diese "verzerrten, einige Jahre alten Vorwürfe" an die britische Presse herangetragen würden, kurz bevor Meghan und Harry "offen und ehrlich über ihre Erfahrungen in den vergangenen Jahren" sprechen wollten.

"Meghan ist traurig über die jüngste Attacke gegen ihre Person, besonders als jemand, der selbst Ziel von Mobbing gewesen ist und sich ganz der Aufgabe verschrieben hat, diejenigen zu unterstützen, die Schmerzen und Traumata erlitten haben", fügte ein Sprecher Meghans und Harrys hinzu. Der Buckingham-Palast wollte die Angelegenheit hingegen nicht kommentieren.

Meghans und Harrys AnwältInnen sind sich sicher, dass die Times "vom Buckingham Palast benutzt wurde, um mit einer völlig falschen Geschichte hausieren zu gehen", bevor das Enthüllungsinterview der beiden am 7. März ausgestrahlt wird.

Versucht die Queen von dem Interview abzulenken?

Der US-Sender CBS hatte das Interview mit Meghan und Harry bereits mit kleineren Ausschnitten beworben. Darin sagt Talkmasterin Winfrey unter anderem: "Sie haben hier ein paar ganz schön schockierende Dinge gesagt."

Worum es sich dabei handelte, ging daraus aber nicht hervor. Es soll erst in der Nacht auf den 8. März (MEZ) im US-Fernsehen ausgestrahlt werden.

Nach der Ankündigung des royalen Interviews wurde bekannt, dass Queen Elizabeth II. am selben Tag in der Fernsehsendung "A Celebration for Commonwealth Day" eine Ansprache an das Land halten wird. Das wirft die Frage auf, ob die britische Queen auf diese Art versucht, die Erzählung ihres Enkels zu überschatten.