Duchess of Sussex via REUTERS/THE DUCHESS OF SUSSEX

Meghan Markle spricht über Polizeigewalt und den Tod von George Floyd

In einer Videobotschaft, die sie an die Schülerinnen ihrer ehemaligen High School richtete, äußerte sich Markle erstmals persönlich zu den aktuellen Geschehnissen in den USA.

Die Ermordung von George Floyd durch einen brutalen Polizeieinsatz löste in den USA eine Welle an Protestaktionen aus. Zahlreiche prominente Persönlichkeiten zeigte ihre Unterstützung durch Spenden oder mit ihrer Teilnahme an Demonstrationen. Nun meldete sich auch Meghan Markle erstmals zum tragischen Ereignis zu Wort. "Was in unserem Land, in unserem Staat und in unserer Heimatstadt L.A. passiert, ist absolut niederschmetternd", so Markle in einer Videobotschaft, die sie an die Abschlussklasse ihrer ehemaligen Schule in Los Angeles richtete.

"Das einzig Falsche wäre es, nichts zu sagen, denn George Floyds Leben zählt. Und Breonna Taylors Leben zählte, und Philando Castiles Leben zählte, und Tamir Rices Leben zählte, und so viele andere Menschen, deren Namen wir kennen und deren Namen wir nicht kennen", sagte Meghan Markle weiter. Der fünfminütigte Clip wurde vom "Essence"-Magazin veröffentlicht, das sich primär an afroamerikanische Frauen richtet.

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Floyd war am 25. Mai in der Stadt Minneapolis umgekommen. Aus Protest gegen Rassismus und Polizeigewalt gehen seitdem weltweit Menschen auf die Straße. Meghan Markle, die im August 1981 in Los Angeles geboren wurde, erinnerte auch an die dortigen Unruhen 1992, nachdem vier Polizisten den Afroamerikaner Rodney King zusammengeschlagen hatten und freigesprochen wurden. "Ich war elf oder zwölf Jahre alt, und es waren die L.A.-Unruhen, die auch von einem sinnlosen Akt des Rassismus ausgelöst wurden", sagte sie.

Sie habe nun aber auch eine Seite ihres Landes gesehen, die ihr Hoffnung mache, sagte Meghan, und nannte die unzähligen Akte der Solidarität und die PolizistInnen, die sich auf die Seite der DemonstrantInnen stellten. "Wir sehen das genau jetzt, vom Sheriff in Michigan oder dem Polizeichef in Virginia. Wir sehen, wie die Menschen in Solidarität zusammenstehen, wir sehen, wie Gemeinschaften zusammenkommen und sich Auftrieb geben. Ihr werdet Teil dieser Bewegung sein", sagte die Absolventin der Immaculate Heart High School.