Kofferwörter salonfähig zu machen ist spätestens seit Brangelina (Brad Pitt und Angelina Jolie) oder Bennifer (Ben Affleck und Jennifer Lopez) übliche Medien-Praxis.
Mit dem Brexit meinten die BritInnen den Austritt aus der Europäischen Union. Angelehnt an diese Begrifflichkeit entstand 2020 das Wort "Megxit": Damit ist der Austritt von Meghan Markle und Prinz Harry aus dem britischen Königshaus gemeint. Zusammengesetzt wird der Begriff aus den Wörtern "Meghan" und "Exit" (was so viel wie Ausstieg bedeutet). Prinz Harry wird in diesem Wort völlig ausgeblendet.
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Bis heute haben sich weder Meghan Markle noch Prinz Harry jemals zu dem Begriff geäußert. Bis heute umrahmt "Megxit" die Zeit, in der das Paar Großbritannien verließ und zuerst nach Kanada, dann nach Los Angeles auswanderte.
Nun äußerte sich Prinz Harry zum Begriff – und meint, "Megxit" sei frauenfeindlich.
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Harry kritisiert den Begriff "Megxit"
Prinz Harry nahm kürzlich an einer Online-Debatte über Desinformation im Netz teil, die vom US-Magazin "Wired" organisiert wurde und äußerte sich dort zum Begriff "Megxit": Das Wort sei von Internet-Trollen kreiert und von der britischen Boulevardpresse kritiklos übernommen worden.
"Der Terminus 'Megxit' war oder ist frauenfeindlich", erklärte der 38-Jährige. "Er wuchs und wuchs und wuchs, bis die Mainstream-Medien ihn aufgegriffen haben. Aber es begann mit einem Troll", so Prinz Harry, der auch die Plattform Twitter kritisierte, die für einen beträchtlichen Teil an Fehlinformation über ihn und seine Ehefrau Meghan Markle verantwortlich sei.
Prinz Harry: "Will die Mutter meiner Kinder nicht auch noch verlieren"
Auch die britische Boulevardpresse kam in der Debatte nicht gut weg: "Sie haben Lügen als Wahrheiten verkauft." Für ihn und seine Ehefrau seien die negativen Schlagzeilen kein Zuckerschlecken gewesen. Immer wieder hätten sie auf die Auswirkungen auf die psychische Gesundheit hingewiesen.
Harry fühlt sich außerdem erinnert: "Ich kenne diese Geschichte nur allzu gut. Ich habe meine Mutter an diese Wut verloren und ich bin klar entschlossen, nicht auch noch die Mutter meiner Kinder an dieselbe Sache zu verlieren."