APA - Austria Presse Agentur

Mel B spricht über ihre Rassismus-Erfahrungen als Spice Girl

Die Sängerin gab im Zuge der #BlackLivesMatter-Bewegung ein Interview und erzählte über rassistische Vorfälle, die ihr als Bandmitglied der Spice Girls widerfahren sind.

Die #BlackLivesMatter-Bewegung ermächtigte viele Stars, darunter auch Meghan Markle oder Schauspielerin Samantha Ware, sich zu rassistischen Anfeindungen zu äußern. In einem Interview erzählte nun auch Sängerin Mel B, dass sie oft anders behandelt wurde als ihre Band-Kolleginnen.

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Zu Beginn ihrer Karriere sei sie von einem Stylisten gebeten worden, ihre Haare im Video zum Song "Wannabe" zu glätten. Dieser Forderung habe sie sich allerdings widersetzt. "Meine Haare sind meine Identität", so Mel B gegenüber "Daily Star".

Sie erinnere sich an die zahlreichen Meetings, an denen sie gemeinsam mit den Spice Girls teilgenommen habe, ohne eine einzige Schwarze Person im Raum anzutreffen. Ein offensichtlicher Vorfall von Rassismus blieb ihr besonders im Gedächtnis: Als sie in einem Shop für Nobelmarken mit ihren Band-Kolleginnen nach Outfits für einen Auftritt suchte, wurde sie gebeten, den Laden zu verlassen. "Die anderen waren geschockt. Ich habe es so hingenommen, weil man als Schwarze Person Konfrontation gewohnt ist", sagte die Sängerin.

Die #BlackLivesMatter-Bewegung habe sie dazu veranlasst, über ihre Erfahrungen zu sprechen, weil viele Schwarze Menschen, die in einer von Weißen dominierenten Kultur aufwachsen und leben, diese Dinge verschweigen. Die Sängerin sei stolz auf die Protestierenden, die auf die Straßen gehen und gegen Rassismus und Diskriminierung demonstrieren – sie selbst würde sich in diesem Bereich weiterbilden und Gespräche mit FreundInnen führen.