#MeToo: Paris Hilton glaubt, die Reaktionen auf ihr Sextape würden heute anders ausfallen

Paris Hilton
Für das Video "One Night in Paris" musste Paris Hilton viel Hass und Häme einstecken. In einem Interview spricht sie über ihre heutige Sicht der Dinge.

Wenn es im Jahr 2004 bereits so was wie ein virales Video gab, dann war das definitiv das Sextape "One Night in Paris". Das Video zeigte die damals 20-jährige Hotelerbin Paris Hilton mit ihrem damaligen Freund Rick Salomon, der den Film nach der Trennung ohne ihre Zustimmung veröffentlichte.

Paris Hilton und ihre Familie versuchten damals, rechtlich gegen die Verbreitung des Videos vorzugehen – ohne Erfolg. "One Night in Paris" wurde auch auf DVD vertrieben, erst Jahre später wurden Paris Hilton 400.000 Dollar Schadenersatz und eine Beteiligung an den Einnahmen zugesprochen.

Nach der Veröffentlichung des Videos wurde Paris Hilton von der Öffentlichkeit dafür verurteilt und musste exzessives Slutshaming ertragen. 

In einem Interview mit der “Los Angeles Times” spricht sie nun darüber, welche Reaktionen das Video ihrer Ansicht nach heutzutage auslösen würde. “Damals haben die Leute so getan, als wäre ich die Böse. Wenn das Ganze heute passieren würde, wäre die Person, die dafür verantwortlich ist, der Böse”, so Hilton.

Das öffentliche Shaming habe ihren Blick auf die Welt verändert und sie nachhaltig geprägt. Erst nachdem das Sextape veröffentlicht wurde, habe sie verstanden, wie hart es ist, für etwas verurteilt zu werden, das man als Privatperson mit jemandem gemacht hat, den man zu diesem Zeitpunkt geliebt hat. Und obwohl das Sextape ihr so einiges an Berühmtheit eingebracht hat, sagt Hilton, dass sie nie mit "so etwas" berühmt werden wollte.

Heute sei Paris aber im Reinen mit ihrer Geschichte und ihrem Leben als Celebrity und Unternehmerin: “Ich fühle mich jetzt wohl genug, um meine Geschichte zu erzählen. Das war zuvor nicht der Fall.”

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