Mikaela Shiffrin ist laut "olympics.com" mit 84 Weltcupsiegen die erfolgreichste Skirennläuferin in der Geschichte des Weltcups. Am 24. Jänner setzte sich die 27-Jährige mit zwei herausragenden Läufen am Kronplatz in St. Vigil in Südtirol gegen die Konkurrenz durch und und übertraf damit die bisherige Rekordhalterin Lindsey Vonn.
Monatszyklus mit Radfahren verwechselt
Im ORF-Interview erklärte die Skirennläuferin, dass sie aufgrund ihres Zyklus aktuell mit Müdigkeit zu kämpfen habe und hoffe, dass sie schnell regeneriert und genug Energie aufbringen kann für die bevorstehenden beiden Slaloms: "I'm kind of in an unfortunate time of my monthly cycle, so I'm like more tired right now...", woraufhin die Moderatorin Alina Zellhofer verständnisvoll mit den Worten "I totally understand" reagierte.
Der zuständige ORF-Dolmetscher und Kommentator übersetzte diese Worte jedoch mit: "Ich komme nicht einmal zum Radfahren, was ich immer mach jedes Monat ..."
Shiffrin reagierte mit Video-Antwort
Der Ski-Star nahm den Fauxpas mit Humor und postete auf ihrem Instagram-Kanal ein Video, in welchem sie die Szene erneut zeigt, anschließend sieht man sie auf einem Trainingsrad, musikalisch untermalt von Queens Song "Bicycle Race". Hut ab vor so viel Selbstironie! Gleichzeitig weist sie mit dem Hashtag #normalizeperiods auf die Notwendigkeit hin, Menstruation zu enttabuisieren und dem Thema – auch in den Medien und im Sport – mehr Präsenz zu verliehen.
Die ehemalige österreichische Skirennläuferin Nicola Werdenigg kommentiere den Vorfall via Twitter mit den Worten: "Für einen österreichischen Sportreporter, ist die Möglichkeit, dass eine Athletin über ihren Zyklus öffentlich spricht, wohl auch 2023 noch undenkbar."