APA - Austria Presse Agentur

Model Chrissy Teigen erklärt Fehlgeburt: "Es war eine Abtreibung"

Zwei Jahre nach dem Verlust ihres ungeborenen Babys hat US-Model Chrissy Teigen, die Ehefrau des Musikers John Legend, verraten, dass es sich damals nicht um eine Fehlgeburt handelte.

"Nennen wir es einfach, was es war: Es war eine Abtreibung", sagte Teigen am Donnerstag laut US-Medienberichten bei einer Konferenz in den USA. "Eine Abtreibung, um mein Leben zu retten statt das eines Babys, das absolut keine Chance hatte."

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Schutz ihres eigenen Lebens

Das Ehepaar hatte im Oktober 2020 öffentlich gemacht, dass es sein drittes Kind, einen Buben, in Teigens 20. Schwangerschaftswoche verloren habe. Nach der Hälfte der Schwangerschaft sei klar gewesen, dass das Kind nicht überleben würde, sagte das Model nun. Deswegen habe sie "eine Menge schwieriger und herzzerreißender Entscheidungen treffen" müssen, um ihr eigenes Leben zu schützen. "Auch ich hätte es ohne einen medizinischen Eingriff nicht geschafft."

"Ich erzählte der Welt, dass wir eine Fehlgeburt hatten, die Welt stimmte zu, dass wir eine Fehlgeburt hatten, alle Schlagzeilen sagten, dass es eine Fehlgeburt war", erklärte Teigen. Es habe über ein Jahr gedauert, zu verstehen, dass es eigentlich eine Abtreibung gewesen sei. Zu der Erkenntnis sei sie gekommen, nachdem der Oberste Gerichtshof der USA im Juni mit einem Grundsatzurteil das liberale Abtreibungsrecht in den Vereinigten Staaten gekippt hatte.

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Strengere Gesetze zu Schwangerschaftsabbrüchen

Das mehrheitlich konservativ besetzte Gericht machte mit seiner Entscheidung den Weg für strengere Gesetze zu Schwangerschaftsabbrüchen frei. Gegenüber ihrem Ehemann habe sie daraufhin ihr Mitgefühl gegenüber Menschen ausgedrückt, die eine Abtreibung vornehmen lassen. Dann habe ihr Mann ihr klar gemacht, dass auch sie zu diesen Menschen zähle, sagte Teigen.

Der elffache Grammy-Gewinner Legend und das Model sind seit 2013 miteinander verheiratet. Das Paar hat zwei Kinder: Tochter Luna (6) und Sohn Miles (4). Derzeit erwarten beide ein weiteres Kind.