Die meisten dieser Musikerinnen und Musiker werden unter anderen Bedingungen als sonst auftreten, 2021 müssen die Veranstalter der Coronapandemie Rechnung tragen. "Wir werden viel intimere Konzerte veranstalten, die sich mehr auf das musikalische Spiel konzentrieren. Es ist eine Art Rückkehr zu unseren Wurzeln", so Jaton.
So wird der italienische Sänger Zucchero, der bereits zum vierten Mal nach Montreux kommt, diesmal in einem Rocktrio auf der auf dem See errichteten Bühne auftreten, 25 Meter vom Ufer entfernt und mit 500 Sitzplätzen. Der französisch-libanesische Trompeter Ibrahim Maalouf wird von einem einzelnen Gitarristen begleitet.
"Wir werden im Freien und damit mitten im magischen Montreux sein", kündigte Mathieu an. Er erwarte einige Höhepunkte, nicht zuletzt wegen Sängerinnen und Sängern der neuen Generation wie Yseult, Nathy Peluso oder Arlo Parks.
Mit seinen insgesamt vier Bühnen erwartet das Festival zwischen 1.200 und 1.500 Besucher pro Tag, etwa ein Zehntel der normalen Auslastung. Hygienemaßnahmen werden im Lauf des Festivals kommuniziert und an die Entwicklung der Situation angepasst. Dieses 55. Montreux Jazz, mit einem Budget von 8 Millionen Franken (7,29 Mio. Euro), sei keine "Pflaster-Ausgabe", betonte Jaton. "Wir wollten nichts Halbherziges machen, indem wir zum Beispiel die halbe Halle füllen. Wir haben bei Null angefangen, um etwas Neues zu schaffen." Dabei wolle man die Werte des Festivals respektieren.
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