APA - Austria Presse Agentur

Muriel Baumeister stiftet mit Dirndl gerne Verwirrung

Die Schauspielerin Muriel Baumeister (47) macht sich einen Spaß daraus, zu Wahlgängen in Berlin ein Dirndl zu tragen. Sie stifte damit ein bisschen Verwirrung, wie die Deutsch-Österreicherin, die zwei Pässe hat, der Deutschen Presse-Agentur sagte. "Ich trage aber bei der Wahl in Österreich kein Dirndl, damit das klar ist."

Das, was sie wähle, sei in Österreich im Moment nicht so gerngesehen. Wie ihre Mutter habe sie ein T-Shirt mit der Aufschrift "Not my Government" - "Nicht meine Regierung". Bei der Parlamentswahl in Österreich im September hatte die konservative ÖVP von Sebastian Kurz deutlich gewonnen.

Zum Thema Dirndl hat die gebürtige Salzburgerin eine klare Meinung. Die Tracht sollte man aus ihrer Sicht mit Haferlschuhen oder Ballerina tragen, nicht mit Turnschuhen. Auch "Spitzen-Quatsch" lehnt sie ab. "Ein Dirndl ist einfach und pur." Es zeige, wo man herkomme, sie trage die Flachgauer Tracht. Pseudo-Dirndl mag sie nicht. "Was ich auf dem Oktoberfest sehe, da dreht sich mir der Magen um."

Das Erste, was sie mache, wenn sie im heimischen Mattsee sei: Schuhe ausziehen und eine Leberkäs-Semmel beim Fleischer kaufen. "Dann atme ich ein und aus." Als Berlinerin hat sie heftiges Heimweh nach Österreich, ab dem Moment, wenn der Flieger abhebt, wie sie sagt. Was dagegen hilft: ein Abo der Zeitschrift "Servus", Servus TV, außerdem backe sie gerne. In Prenzlauer Berg gebe es zudem ein Geschäft mit sehr guter Extrawurst. "Ich reise immer mit Sachertorte, wenn ich zurückkomme." Wenn es ganz schlimm sei, helfe es ihr, den Kabarettisten Josef Hader zu sehen oder zu hören - "großartig".

Muriel Baumeister, die in den 90er Jahren ein Star war und bis heute in vielen Serien und Filmen mitspielte, hat gerade ein Buch über ihr Leben geschrieben. Darin geht es unter anderem um ihren Kampf gegen den Alkohol.