APA - Austria Presse Agentur

Nachlass von Filmmogul Robert Evans wird versteigert

Ein Jahr nach dem Tod des legendären Filmmoguls Robert Evans, der Klassiker wie "Rosemaries Baby", "Love Story" und "Der Pate" produzierte, sollen mehr als 600 Stücke aus seinem Nachlass versteigert werden. "Er war der Hollywood-Mann schlechthin, mit Kontakten zu all den großen Stars", erzählt der Vorsitzende von Julien's Auctions, Martin Nolan, der Deutschen Presse-Agentur.

Für die geplante Versteigerung am Samstag (24. Oktober) in Beverly Hills hat das Auktionshaus eng mit dem einzigen Sohn des Verstorbenen, Josh Evans, zusammengearbeitet. Der 49-Jährige Filmemacher stammt aus Evans' Ehe mit "Love Story"-Star Ali MacGraw. Der Produzent war am 26. Oktober 2019 mit 89 Jahren gestorben.

Versteigert werden Kunstwerke, Möbel, Kleidung und Hollywood-Memorabilien aus Evans Zeit als Schauspieler, Chef des Studios Paramount Pictures und als Produzent. Zu den Highlights der Auktion zählt eine großformatige Aufnahme von Star-Fotograf Helmut Newton (1920 - 2004), den Evans zu seinen engsten Freunden zählte. Das Foto "In Robert's Garden" (1991) mit Newtons Widmung hat einen Schätzpreis von 80.000 bis 100.000 Dollar. "Es ist ein seltenes Original, das wahrscheinlich sehr viel teurer versteigert wird", sagt Nolan.

Ein Skript aus dem Jahr 1970 für das Mafia-Drama "Der Pate" wird mit bis zu 8000 Dollar veranschlagt. Preiswerter ist ein Telegramm-Wechsel von "Pate"-Regisseur Francis Ford Coppola und Evans, in dem sich die beiden heftig streiten. Mindestens 3000 Dollar soll die Golden-Globe-Trophäe von 1974 für das von Evans produzierte Drama "Chinatown" einbringen.

Eine spanische Antik-Kanone, die Western-Star John Wayne nach den Dreharbeiten zu "True Grit" (1969) Evans geschenkt hatte, wird auf 8.000 bis 10.000 Dollar geschätzt. So hoch ist auch Evans' jadegrüner Jaguar, ein Cabriolet Baujahr 1995, gelistet.