Anklage vor Gericht: Nathalie Volk muss sich erklären

APA/dpa/Daniel Reinhardt

Nathalie Volk: Vorwürfe gegen "GNTM" – ProSieben wehrt sich

Nathalie Volk erhob schwere Vorwürfe gegen "GNTM". Jetzt äußert sich der Sender ProSieben dazu.

Kurz vor dem Finale von "Germany's Next Topmodel" hat die Show mit schweren Anschuldigungen zu kämpfen. Letzte Woche veröffentlichte die ehemalige Kandidatin Lijana Kaggwa ein Video auf YouTube, in dem sie erklärt, wie es hinter den Kulissen von "GNTM" angeblich zugeht. Belege hat sie für die Anschuldigungen keine – Lijana Kaggwa, die 2020 an der Show teilnahm, erzählt, dass die Kandidatinnen in der Model-Villa wie Gefangene behandelt werden würden.

Die Vorwürfe gegen das Format zogen einige Reaktionen nach sich: So entschied die Ex-Kandidatin Jasmin Jägers, nicht beim diesjährigen Top-20-Walk im "GNTM"-Finale dabei zu sein. Die ehemalige Kandidatin Nathalie Volk, die 2014 an der Show teilnahm, äußert sich ebenfalls zu den vermeintlichen Bedingungen bei "GNTM". 

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Nathalie Volk: Anschuldigungen gegen "Germany's Next Topmodel"

Nathalie Volk nahm im Alter von 16 Jahren an "Germany's Next Topmodel" teil. In ihrer Instagram-Story, die mittlerweile gelöscht ist, erhob die heute 25-Jährige laut Medienberichten schwere Vorwürfe gegen die Show. Sie sei während ihrer Teilnahme angeblich in einen Pool geworfen und mit Farbbeuteln beschmissen worden – dabei habe sie sich blaue Flecken zugezogen, wie sie behauptet.

"Ich habe Narben am Körper wegen Heidi. Vielleicht sollte mir die Produktion einen Psychologen vorschlagen?", so Volk auf Instagram. "Diese Show ist Körperverletzung und Mobbing an jungen Frauen", findet sie. Heidi Klum sei zudem ein "sehr falscher Mensch". Das Produktionsteam habe laut den Erzählungen der ehemaligen Kandidatin angeblich drei Tage gebraucht, als sie um ärztliche Hilfe bat. Sie sei außerdem gezwungen worden, sich auszuziehen, führte sie weiter aus.

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Verdient hätte sie für ihre Teilnahme aber angeblich nichts, wie sie selbst sagt. Nathalie Volk schaffte es damals bis ins Halbfinale. "Heute werden die Mädchen über Instagram ausgewählt und es wird ihnen versprochen, bis zu welchem Platz sie in der Show kommen", behauptet sie.

"Diese Sendung ist genauso falsch wie die angebliche Model-Mama und sollte schon lange abgesetzt werden", so ihr Fazit in ihrer Instagram-Story. Wie es aussieht, bekam Nathalie Volk sehr viel Zuspruch: "Dankeschön für eure netten Briefe, das hilft mir, sehr vieles zu verarbeiten", schrieb sie tags darauf in ihrer Instagram-Story

ProSieben wehrt sich gegen Vorwürfe

Auf Nachfrage von "t-online" erklärte eine Sprecherin von "Germany's Next Topmodel", dass manche Vorwürfe der ehemaligen Kandidatinnen "haltlos" seien: "Beide bekommen Post von uns. Nathalie Volk behauptet in diesem Kontext Dinge, gegen die wir juristisch vorgehen werden", heißt es etwa in dem Statement. Wer von den KandidatInnen ärztliche Hilfe brauche, bekomme die auch umgehend, heißt es. 

"Einige üben Kritik, die wir ernst nehmen. Andere – wie zum Beispiel Nathalie Volk – erheben mit acht Jahren Abstand Vorwürfe um einen Poolplanscher, die haltlos sind." 

Diesen Donnerstag, dem 26. Mai wird das Finale der 17. Staffel von  "Germany's next Topmodel" ausgestrahlt.