Screenshot via Twitter

Nehammers "ZIB 2"-Interview versetzt das Internet in Unglauben

Der ÖVP-Generalsekretär sprach mit Armin Wolf über die Schredder-Affäre – und Twitter bildet ein kollektives Nachdenk-Emoji. ?

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Österreichs jüngster Polit-Skandal – Reisswolf-Affäre? Schredder-Skandal? Häcksler-Causa? Oder so? – sorgt weiterhin für Aufregung, Schlagzeilen und Tweets. In einem Interview mit Armin Wolf in der "ZIB 2" wollte ÖVP-Generalsekretär Karl Nehammer jetzt die Situation erklären. Austro-Twitter saß mit einem eigens angefertigten Bullshit-Bingo bereit – und hatte leichtes Spiel.

"Anpatzen", "Dirty Campaigning", und nicht zuletzt eine Nennung von Tal Silberstein wurden dabei hoch gehandelt. Es dürfte ein kollektiver "Bingo!"-Schrei durchs Land gegangen sein, als Nehammer nach ein paar Minuten tatsächlich den Namen des israelischen Politikberaters fallen ließ – sehr zur Belustigung von Moderator Armin Wolf, der sich an dieser Stelle nicht verkneifen konnte, anzumerken, dass das Internet ebendiese Erwähnung quasi vorausgesagt hatte.

Generell ging der digitale Tenor stark in Richtung Skepsis: "Schwimmübungen" wurden Nehammers Erklärungsversuche genannt, manche witzelten darüber, dass diese Maschek-Parodie täuschend echt sei, ein anderer User fragte: "Hält der uns alle für blöd?"

Momentan ist Österreich also ein Land, in dem Interviews in Nachrichtensendungen die ideale Vorlage für eine schnelle Runde Bullshit-Bingo bilden. Man kann sich ausdenken, wie der Wahlkampf im Herbst wird. Immerhin sorgt die Schredder-Affäre auch für ein schönes Stückchen Poesie: Unter dem Hashtag #schredderquotes werden auf Twitter aktuell berühmte Zitate und Verse in die Schredder-Causa umgedichtet.