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Warum der Song "Time Waits For No One" von Freddie Mercury erst jetzt veröffentlicht wird

Die Single erscheint als Picture-Disc und CD-Single am 26. Juli.

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1986 hat kurz vor Erscheinen des Queen-Studioalbums "A Kind Of Magic" die Freddie-Mercury-Solo-Single "Time" das Licht der Musikwelt erblickt. Der Queen-Sänger hatte zum gleichnamigen Musical von Dave Clark zwei Titel eingesungen. Am 26. Juli erscheint unter dem abgeänderten Titel "Time Waits For No One" eine bisher unveröffentlichte Alternativ-Version als Picture-Disc und CD-Single.

Clark, den eine enge Freundschaft mit Mercury bis zu dessen Tod 1991 verband, erinnerte sich an die allererste Probeaufnahme zu dem Song, die Mercury in den legendären Abbey Road Studios nur mit Pianist Mike Moran gesungen hatte. "Ein Jahrzehnt später wollte ich diese Version noch einmal hören, aber ich konnte sie unter den insgesamt 96 Tracks nicht mehr finden. Ein paar Jahre darauf bat ich meinen Toningenieur, nochmals alles zu durchforsten, wieder ohne Erfolg. Erst bei einer neuerlichen Suche 2017 wurden wir fündig".

Das Musical feierte seine Premiere im April 1986 im Londoner Dominion Theatre mit Cliff Richard in der Hauptrolle. Mercury war auf dem dazugehörenden Konzeptalbum mit "In My Defence" ein zweites Mal vertreten, ein Titel, der nach seinem Tod 1992 ebenfalls als Single ausgekoppelt wurde.

Das Video zu "Time Waits For No One" wurde - ebenfalls im Dominion Theatre, jenem Ort, wo das Queen-Musical "We Will Rock You" ab 2002 14 Jahre lang en suite zu sehen war - von Rudi Dolezal und Hannes Rossacher aufgenommen. Auch diese Filmaufnahmen wurden neu bearbeitet und angepasst. Die neue Version zählt bereits über elf Millionen Klicks.

Seit einem Monat ist die neue Songversion als MP3-Download erhältlich, ab nächster Woche wird das Fundstück mit den Formaten Picture-Disc und CD-Single auch sammlertauglich - erhältlich im Online-Shop der Queen-Website - vorbestellbar ab sofort. Ebenfalls darauf enthalten ist ein Interview mit Mercury und Clark.

Clark erinnert sich: "Als wir uns das erste Mal trafen, fragte er mich, wie er den Song anlegen soll. Ich sagte, ich möchte eine Mischung aus Edith Piaf, Jennifer Holliday und Shirley Bassey." Mercury antwortete: "Ich habe alle ihre Kleider. Ich werde das perfekt hinkriegen!"