TikToker Noah Brady (21) ist tot.

Instagram @pworddestroyer69

TikTok-Star Noah Brady mit nur 20 Jahren verstorben

TikTok-Star Noah Brady, besser bekannt unter dem Namen pworddestroyer69, ist mit nur 20 Jahren verstorben.
Monika Kässer

Triggerwarnung: In diesem Beitrag geht es um Depressionen und Suizid.

Auf TikTok hat sich der US-amerikanische Content Creator Noah Blake Brady unter dem Pseudonym pworddestroyer69 einen Namen gemacht. Über 360.000 UserInnen verfolgten das Leben des 20-Jährigen, der sich in den letzten Monaten der Tätowierkunst widmete und seine Fans mit witzigen Kurzvideos zum Lachen brachte. Laut eines Instagram-Postings seiner Mutter Rena Brady hat sich der TikToker am Morgen des 7. Jänners 2023 nach einem jahrelangen Kampf gegen Depressionen das Leben genommen.

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Bewegende Worte von Noah Bradys Mutter

Badys Mutter nimmt in einem rührenden Statement Abschied von ihrem Sohn. Auf seinem Instagram-Account @pworddestroyer69 schreibt sie: "Schon in jungen Jahren war Noah der Mittelpunkt jeder Party und fand viele FreundInnen. (...) Er hatte auch eine große Liebe zur Musik und nahm in seinem zweiten Studienjahr mit FreundInnen mehrere Songs und ein Album auf, nur zum Spaß. (...) In den letzten beiden Jahren seines Lebens widmete Noah seine Zeit und sein Talent der Tätowierkunst, und er sammelte eine große Anhängerschaft in den sozialen Medien für dieses Unterfangen. Viele Menschen sahen sich seine Videos an und lachten über seinen Sinn für Humor."

Auf Facebook bringt sie LeserInnen mit folgendem Satz zum Nachdenken: "Manchmal weiß man nie, welche Qualen sich hinter dem Lächeln von jemandem verbergen."

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Mental Health wichtiger denn je

In den sozialen Netzwerken appelliert die Mutter des verstorbenen TikTokers an seine Community, sich Hilfe zu suchen, wenn jemand schwer an etwas zu tragen hat. "Das ist Noahs Mutter. Wie einige von euch vielleicht wissen, hat sich Noah am Samstagmorgen das Leben genommen. Er hat alle geliebt, aber jahrelang innerlich gekämpft. Wenn du oder jemand, den du kennst, Probleme hat, dann sei dir bitte bewusst, dass es da draußen Hilfe gibt und dass du unersetzlich bist", so Rena Brady. 

Du bist nicht allein!

Wer Selbstmordgedanken hat oder an Depressionen leidet, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits ein einzelnes Gespräch. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich rund um die Uhr kostenlos unter der Rufnummer 142 an die Telefonseelsorge wenden. Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt ÄrztInnen, Beratungsstellen oder Kliniken.

Das neue österreichische Suizidpräventionsportal www.suizid-praevention.gv.at bietet Informationen zu Hilfsangeboten für drei Zielgruppen: Personen mit Suizidgedanken, Personen, die sich diesbezüglich Sorgen um andere machen, und Personen, die nahestehende Menschen durch Suizid verloren haben. Das Portal ist Teil des österreichischen Suizidpräventionsprogramms SUPRA des Gesundheitsministeriums.