APA - Austria Presse Agentur

Die Instrumente von Queen sind jetzt auf einer britischen Münze zu sehen

Nicht nur Elizabeth II. ziert eine neue, von der königlichen Prägeanstalt vorgestellte britische Münze, sondern auch die Rockband Queen in ihrer Originalbesetzung.

Die Monarchin ist auf der Kopf-Seite zu sehen, die Zahl-Seite zeigt die Instrumente des verstorbenen Frontmanns Freddie Mercury sowie von Gitarrist Brian May, Drummer Roger Taylor und Bassist John Deacon. Die Münze ist so fein gestaltet, dass sich Mercurys Klavier als Bechstein-Piano und das Band-Logo auf Taylors Basstrommel erkennen lassen. Auf dem Klavier sind die Tasten der Anfangsnoten des Queen-Hits "Bohemian Rhapsody" hinuntergedrückt.

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"Hier haben wir die erste Queen-und-Queen-Münze", sagte May. Dass die Band und ihre Musik auf diese Weise geehrt werden, sei "sehr bewegend, eine echte Ehre", bedankte sich der 72-Jährige. Die Ehrung ist umso passender, als Münzen zum Queen-Sound gehören. So verwendet May ausschließlich alte Sixpence-Stücke zum Schlagen der Gitarrensaiten.

Die neue Münze hat einen Nominalwert von fünf Pfund, wird als Sammlerstück aber für 13 Pfund (15,24 Euro) verkauft. Eine Variante mit einem offiziellen Wert von 100 Pfund aus einer Unze Gold wird für 2.020 Pfund angeboten.

Der Designer der Münze, Chris Facey, betonte, er habe mit der Darstellung der Queen-Instrumente die "musikalische Demokratie" der Band darstellen wollen, die "mehr als nur ein Frontmann" gewesen sei. Tatsächlich haben alle vier Band-Mitglieder große Hits wie etwa "We Are The Champions" und "Another One Bites The Dust" geschrieben.

Auf einer Briefmarke der britischen Post wurde Mercury bereits 1999 geehrt, was insofern eine Diskussion auslöste, als im Hintergrund auch Roger Taylor zu sehen war. In Großbritannien dürfen normalerweise nur lebende Personen auf Briefmarken abgebildet sein, die dem Königshaus angehören.

Mercury war 1991 an den Folgen einer Aids-Infektion gestorben, Deacon setzte sich 1997 zur Ruhe. Taylor und May touren derzeit mit dem US-Sänger Adam Lambert durch Asien, im Februar durch Neuseeland und Australien. Am 24. Mai startet die Europa-Tournee in Bologna, ein Österreich-Konzert steht (noch) nicht am Plan.