APA - Austria Presse Agentur

Palast kritisierte BBC-Doku über Streit zwischen William und Harry

Das britische Königshaus hat eine BBC-Dokumentation über die Royal Family und das Verhältnis von Prinz William und Harry kritisiert.

In einer gemeinsamen Stellungnahme warfen Vertreter von Königin Elizabeth II., Thronfolger Prinz Charles und Queen-Enkel Prinz William dem öffentlich-rechtlichen Sender vor, "überzogene und unbegründete Behauptungen aus ungenannten Quellen als Tatsache" darzustellen. 

Das gemeinsame Statement von Buckingham-Palast, Clarence House und Kensington-Palast wurde am Ende der Sendung von der BBC selbst gezeigt. Die am Montagabend von BBC 2 ausgestrahlte Episode "The Princes And The Press" (Die Prinzen und die Presse) legt nahe, dass die Brüder William und Harry jeweils Journalisten mit Vorwürfen gegen die andere Seite gefüttert haben sollen. Beide weisen das zurück.

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Das Verhältnis zwischen den beiden Queen-Enkeln gilt als schwer belastet, seitdem Harry und seine Ehefrau Meghan dem Palast öffentlich Rassismus und mangelnde Unterstützung vorgeworfen haben.

In der Sendung entschuldigte sich ein Privatermittler zudem bei Harry dafür, das Telefon einer Ex-Freundin des Prinzen abgehört zu haben. Er habe Harry die Teenager-Jahre gestohlen, sagte Gavin Burrows. Anfang der 2000er-Jahre habe in den Medien eine "rücksichtlose" Kultur ohne jede Moral geherrscht. Mit Harry, der lebenslustiger erschien als sein älterer Bruder William, habe sich mehr Auflage machen lassen, sagte Burrows. Das habe zu drastischen Recherchemethoden geführt. Dabei geriet auch Harrys damalige Freundin Chelsy Davy ins Visier. Der Prinz hat den Verlag News Group Newspapers, der unter anderem die "Sun" und früher das Skandalblatt "News of the World" herausbrachte, verklagt.