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Pinky Gloves werden nach Backlash vom Markt genommen

Nach der heftigen Kritik gegen die Perioden-Handschuhe sollen die Pinky Gloves nicht mehr verkauft werden.

Mit einer derart hohen Resonanz haben die Pinky-Gloves-Gründer Eugen Raimkulow und André Ritterswürden, sowie "Die Höhle der Löwen"-Investor Ralf Dümmel wohl nicht gerechnet. 

Die pinken Perioden-Handschuhe ernteten einen heftigen Backlash in den sozialen Netzwerken, der nun Konsequenzen für das Start-up hat.

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"Sexismus", "Period-Shaming", "Umweltverschmutzung": Auf Instagram, Twitter, TikTok und Co. kritisierten zahlreiche UserInnen das Perioden-Produkt und deren Gründer Raimkulow und Ritterswürden. 

Nachdem der "Die Höhle der Löwen"-Pitch am Montag, den 12. April, ausgestrahlt wurde und kritische Stimmen laut wurden, entschuldigten sich die Beteiligten sofort auf ihrem Instagram-Account. Sie würden die Kritik ernst nehmen und an einer besseren Kommunikation arbeiten wollen. 

Doch der Backlash fing da erst richtig an: Wenige Tage später wurde aus konstruktiver, berechtigter Kritik – wie so oft – Cyber-Mobbing und Hass gegen Dümmel, Ritterswürden und Raimkulov. Eigenen Aussagen zufolge hätten sie und ihre Familien sogar Morddrohungen erhalten. 

Pinky Gloves werden eingestellt

Als Schlussfolgerung der Entwicklungen der vergangenen Tage gaben die Männer jetzt bekannt, das Menstruations-Produkt Pinky Gloves vom Markt zu nehmen. Die Gründer entschuldigten sich erneut bei all jenen, deren "Gefühle und Emotionen verletzt wurden" und appellierten an die UserInnen, den Hass gegen sie zu stoppen. 

Professionelle Hilfe 

Wer unter (Cyber-)Mobbing leidet, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits ein einzelnes Gespräch. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich rund um die Uhr kostenlos unter der Rufnummer 142 an die Telefonseelsorge wenden. Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt ÄrztInnen oder Beratungsstellen.

Mehr Informationen findest du auch unter saferinternet.at.