Hugh Hefner mit seinen Bunnys

EPA/Glenn Pinkerton/LVNB / HANDOUT

"Playboy"-Doku enthüllt schockierende Details über Hugh Hefner

Die Doku "Secrets of Playboy" wartet mit schockierenden Enthüllungen über die Machenschaften von Hugh Hefner auf.

Triggerwarnung: In diesem Beitrag werden sexueller Missbrauch und Sodomie behandelt.

"Playboy" ist eine der berühmtesten Marken der Welt: vom Männermagazin über Parfüms bis hin zur Reality-Serie "The Girls of the Playboy Mansion" – das "Playboy"-Imperium ist riesig.

Umso schockierender sind nun die Enthüllungen, die eine Dokumentation rund die berühmte Villa von Hugh Hefner zum Vorschein bringt.

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In der zehnteiligen Doku-Reihe "Secrets of Playboy" kommen vor allem Frauen zu Wort, die über das Leben in der "Payboy Mansion" berichten. Die Dokumentation wird in den USA aktuell auf dem Sender A&E ausgestrahlt.

Wie "E! Online" berichtet, kommen bereits in den ersten zwei Folgen viele Geheimnisse ans Tageslicht: Hinter verschlossenen Türen soll die "Playboy"-Villa eine "Hölle" für die jungen Frauen gewesen sein, heißt es.

Holly Madison, die von 2001 bis 2008 mit Hugh Hefner liiert war und erst kürzlich ein Buch über die gemeinsame Zeit veröffentlichte, berichtet in "Secrets of Playboy": "Der Grund, warum ich denke, dass die Villa rückblickend betrachtet sehr sektenähnlich war, ist, dass uns allen irgendwie eingebläut wurde, Hef als diesen wirklich guten Kerl zu sehen."

In Wahrheit sei Hugh Hefner aber kein guter Mensch gewesen – Madison glaubt sogar, am Stockholm-Syndrom gelitten zu haben. "Ich fühlte mich, als wäre ich in diesem Kreislauf voller ekliger Dinge gefangen, und ich wusste nicht, was ich tun sollte", so Holly Madison, die hierzulande durch die Reality-Show "The Girls of the Playboy Mansion" bekannt wurde.

Hat Hugh Hefner seine Playmates überwacht?

Hugh Hefner soll die Frauen, die in der Villa lebten, zudem mit Sex-Tapes erpresst haben. Er habe die oftmals unfreiwillig entstandenen Videos "als Pfand genommen", heißt es. Wie ein ehemaliger Security-Beamter Hefners ausführt, sollen die Videos dabei nicht ausschließlich sexueller Natur gewesen sein – er habe die Frauen überwachen lassen, heißt es.

"Jeder Raum hatte Mikrofone und kleine Kameras. Wir mussten sehr vorsichtig sein, weil wir wussten, dass wir überwacht werden", so der Security-Beamte. Im Falle von Hefners Tod sei die Anweisung gewesen, die Aufnahmen zu zerstören.

Holly Madison: "Wurde zu Schönheits-OPs gezwungen"

Madison, die lange Zeit als Hugh Hefners Freundin Nummer eins galt, berichtet außerdem, der "Playboy"-Chef habe sie dazu genötigt, ihr Aussehen zu ändern. "Die Schönheits-OPs der Frauen in der Villa waren zwanghaft, alle haben es gemacht, mit sehr wenigen Ausnahmen." Hefner habe den Frauen gesagt, dass sie nicht fotogen genug seien, und sie anschließend unters Messer geschickt.

Sodomie-Vowurf: Hatte Hefner Sex mit Hunden?

Für die wohl schockierendsten Aussagen sorgt Hefners Ex-Freundin Sondra Theodore: Sie berichtet, Hefner einst beim Sex mit einem Hund erwischt zu haben. "Ich konnte nicht glauben, was ich sah", so Theodore. Auch soll eine Pornodarstellerin während ihres Aufenthalts in der Villa zum Oralsex mit einem Schäferhund genötigt worden sein, heißt es.

Die Doku stellt außerdem Hugh Hefners Sexualität infrage: So kommt etwa Jennifer Saginor, die Tochter von Hefners persönlichem Arzt, zu Wort. Sie ist der Meinung, die beiden Männer führten eine Liebesbeziehung miteinander. "Ich persönlich glaube, dass die Liebe von Hefs Leben mein Vater war", so die Frau. Auch Sondra Theodore habe die beiden als "Liebhaber" wahrgenommen, heißt es.

Gab es mehrere "Playboy"-Mansions?

Eine weitere Theorie, die "Secrets of Playboy" aufwirft: Neben der echten "Playboy"-Mansion soll es mehrere kleinere "Schatten-Villen" gegeben, die der echten Villa nachempfunden waren.

Diese Häuser seien benutzt worden, um angehende Models, die sich eine Karriere als Playmates erträumten, zu täuschen. Models wurden in die Villen gelockt und zu obszönen Shootings gedrängt, heißt es. Die in den "Schatten-Villen" entstandenen Aufnahmen seien später wiederum benutzt worden, um die Frauen zu erpressen und sie zum Sex zu zwingen, behauptet Jennifer Saginor.

Heute distanziert sich "Playboy" von Hugh Hefner. In einem Statement heißt es gegenüber "E! News": "Die Hefner-Familie steht in keiner Verbindung mehr zum 'Playboy' und der 'Playboy' von heute ist nicht mehr Hugh Hefners 'Playboy'. Wir vertrauen und glauben diesen Frauen und ihren Geschichten."

"Secrets of Playboy" ist im deutschsprachigen Raum ab 12. Mai auf Crime + Investigation zu sehen.

Professionelle Hilfe

    Falls dir oder einer Person in deinem Umfeld Gewalt oder Missbrauch widerfährt, dann Rede mit einer Vertrauensperson in deiner Nähe darüber oder wende dich an ExpertInnen sowie Beratungsstellen: