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RAF Camora: Seine Spende kam angeblich nie in Wiener Bezirk an

RAF Camora hat eine Spende für den 15. Wiener Gemeindebezirk angekündigt. Das Geld kam aber angeblich nie an.

Vor fast genau einem Jahr kündigte RAF Camora auf Instagram an, dem Wiener Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus Geld zukommen lassen zu wollen. 150.000 Euro wollte der Rapper seinem Heimatbezirk spenden, wie Medien berichteten.

"Ich werde 150.000 Euro für die Förderung Wiens in Sachen Musik, Kunst und Sport zur Verfügung stellen", kündigte der Rap-Star damals an. Er habe einen Großteil seiner Kindheit und Jugend in Rudolfsheim-Fünfhaus verbraucht. Auch seine Karriere führte er zum Teil auf den Bezirk zurück. "Fünfhaus ist Gotham City", hieß es in einem seiner Songs. Das Posting hat der 37-Jährige, der mit bürgerlichem Namen Raphael Ragucci heißt, inzwischen gelöscht.

Vermutlich hat es ihm zu viele Diskussionen eingebracht, denn wie jetzt bekannt wurde, wartet der 15. Wiener Gemeindebezirk noch immer auf das Geld. Soll heißen: Die Spende, die RAF Camora angekündigt hatte, kam nie dort an – zumindest noch nicht.  

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Was ist mit der Spende von RAF Camora an den 15. Bezirk?

Wie Medien berichten, kam das Geld des Rappers noch nicht dort an, wo es ursprünglich hin sollte. "Bisher scheint noch nichts im Bezirk angekommen zu sein", sagt der Bezirksvorsteher-Stellvertreter der Grünen in Rudolfsheim-Fünfhaus, Haroun Moalla. "Auch der Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal weiß von keiner einzigen Einrichtung, die in den Genuss der Spende gekommen ist."

Die Politiker hoffen, es handle sich bei dem Angebot von RAF Camora nicht um einen "Marketingschmäh eines Rappers, der mit Hilfe unseres Bezirks sein Straßenimage aufwerten will". Sie möchten der Ankündigung auf den Grund gehen. 

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RAF Camora will angeblich an Verein spenden

Wie der "Kurier" berichtet, plane RAF Camora aber, an einen Verein zu spenden. "Es gibt bereits Pläne und Gespräche mit dem Verein 'Zeitraum' im 15. Bezirk, aber es wird eben noch dauern, bis es konkret wird", so das Management des Rappers. Haroun Moalla freue sich, wenn etwas "in die Gänge kommt".