Der rechtsextreme Polit-Blogger Milo Yiannopoulos bezeichnete sich in einem Interview mit "Life Site News", einer Website von radikalen LGBTIQ-GegnerInnen, als "Ex-Gay" und "unzuchtsfrei". Er wollte mit seinem Coming-Out vor einigen Jahren seine Mutter und Linksliberale verärgern.
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Yiannopoulos will Homosexuelle "heilen"
Der Rechte erklärte im Interview, er habe nur gesagt, dass er schwul wäre, um seine Mutter zu ärgern. "Natürlich war ich nie wirklich Zuhause im homosexuellen Lebensstil – Wer ist das schon? Wer kann das sein? – Ich habe das nur öffentlich gemacht, weil es Linksliberale verrückt macht, einen schönen, charismatischen, intelligenten schwulen Mann zu sehen, der konservative Ansichten hat", meint der Aktivist weiter.
Yiannopoulos wolle künftig dafür kämpfen, Homosexuelle mit einer Konversionstherapie zu "heilen", und sich gegen das Recht auf Abtreibung einsetzen.
Neuer Lebensstil hat private Folgen
Seine Lüge sei aber nicht nur Schauspielerei gewesen: "Ich würde gerne sagen, dass das alles nur ein Schauspiel war, dass ich die ganze Zeit heterosexuell war, aber nicht einmal ich kann das mit so viel Einsatz spielen." 2017 heiratete der Polit-Blogger seinen Ehemann auf Hawaii. Dieser sei jetzt aber nur noch sein "Mitbewohner".
Yiannopoulos wurde als Autor beim rechstextremen Magazin "Breitbart" mit seinen frauen- und islamfeindlichen Artikeln bekannt. Er provozierte in den letzten Jahren unter anderem mit einem Wahlaufruf für Donald Trump bei den US-Wahlen 2016 und verteidigenden Aussagen zu Kinder-Pornografie.