CC0 Pixabay

Reddit-UserInnen beschreiben, wie es ist, zu sterben

Auf Reddit teilen Menschen, die für tot erklärt und wiederbelebt wurden, ihre Erfahrungen.

Die Frage danach, was nach dem Tod kommt, beschäftigt viele von uns – während die einen daran glauben, dass es ein Leben danach gibt, sind andere wiederum fest davon überzeugt, dass wir in ein dunkles Nichts verschwinden. Dennoch weiß niemand, was wirklich mit uns passiert – das Einzige, was uns bleibt, sind Erfahrungsberichte von Menschen, die dem Tod nur knapp entronnen sind.

Für dich ausgesucht

Der Reddit-User "Aidanmartin3" stellte auf der Seite "askreddit" daher eine Frage an alle UserInnen mit Nahtoderfahrungen: "An alle, die für tot erklärt und danach wiederbelebt wurden: Was habt ihr psychisch durchgemacht?", so der Aufruf – und die Antworten könnten unterschiedlicher nicht sein.

"Ich bin einmal gestorben. Ich erinnere mich nicht an viel, nur, dass da ein angenehmes, dunkles Nichts war, dass sich irgendwie gemütlich angefühlt hat, aber ich wusste auch, dass es das Ende war. (...) Ich wusste einfach, dass ich nicht in die Dunkelheit gehen sollte. Ich war in dieser Finsternis – aber es war nicht richtig für mich, sie zu genießen, denn dann würde ich sterben. Es war wie ein Traum, an den man sich dunkel erinnert", so der User "CedarWolf". 

"whiskeynostalgic" gibt nicht die eigene, aber die Erfahrung seines/ihres Vaters wieder: "Mein Dad ist kurz gestorben. Er sagte, er ging einen langen Gang entlang, um dort eine Tür zu öffnen. Als er sie öffnen wollte, hat er sich gefühlt, als würde man ihn zurück in seinen Körper saugen."

Für dich ausgesucht

User "georgestarr" erlitt eine anaphylaktische Reaktion auf einen Quallenstich: "Ich hatte einen Herzstillstand. Ich sah dieses weiße Licht und mich selbst, wie ich nach oben schwebte. Ich sah meine Familie und die ÄrztInnen und PflegerInnen, die an mir arbeiteten. Als ich zurückkam, hatte ich immense Schmerzen."

"MagicMan0181" erinnert sich an seine Nahtoderfahrung: "Als sich meine Familie bei mir verabschiedete, sah ich drei Schattenfiguren am Fuße meines Krankenhausbetts. Ich dachte, es sei meine Familie und fragte: 'Wer sind die?' Meine Mutter sagte, es seien Engel. Ich habe sie als meine toten Verwandten wahrgenommen, die mich auf die andere Seite führen wollten." Schließlich konnte ihm das Leben gerettet werden.

UserIn "Ringdangaro" wurde nach einer Überdosis für tot erklärt, ehe er/sie zurück ins Leben geholt wurde. "Es ist das absolute Nichts. Das Einzige, womit ich es vergleichen kann, ist das Gefühl nach einer durchzechten Nacht, wenn du deine Augen schließt und wieder öffnest, und irgendwie sind vier Stunden vergangen, aber es fühlt sich auch an, als wäre überhaupt keine Zeit vergangen. So fühlt es sich an."

"zackkorth" schreibt, er sei einst drei Minuten lang tot gewesen – für ihn sei es keineswegs schlimm gewesen, so der User. "Für mich war es wie Schlafen. Ich bin aufgewacht und die haben mir gesagt, dass ich fast gestorben wäre. Ich sagte: 'Ach, echt?' Dann haben sie mir ein paar Sachen erklärt und mir gegrillten Käse angeboten. Doritos auch. Von daher: 10/10, gerne wieder. Es ist einfach das Nichts, überhaupt nicht gruselig."