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Rudy Giulianis Tochter lebt als "Einhorn" polyamourös

Caroline Rose Giuliani gilt als Rebellin in der Familie. Jetzt gab sie bekannt, dass sie polyamourös lebt.

Caroline Rose Giuliani, Tochter von Trump-Anwalt Rudy Giuliani, sorgte bereits im vergangenen Jahr für Schlagzeilen, als sie bekannt gab, Joe Biden und nicht Donald Trump zu wählen. Jetzt erzählt sie in einem Essay in der amerikanischen "Vanity Fair" von einem weiteren Tabuthema: Ihrem Leben mit Polyamorie.

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Polyamouröse Frauen und Männer führen mehrere offene Beziehungen. Wichtig dabei ist, dass die polyamourösen Beziehungen einvernehmlich gelebt und kommuniziert werden.

Die 32-Jährige beschreibt sich in dem Essay als "Einhorn". Das sind Personen, die als dritte PartnerInnen für Paare fungieren, um Dreier zu erleben. Giuliani lernte diese Leidenschaft aufgrund ihrer "Neugier, Offenheit und ihrem Sinn für Abenteuer" kennen. Sie beschreibt sich seit den polyamourösen Erfahrungen als einen besseren Menschen. 

Caroline Rose fügt hinzu, dass sie dadurch zu sich selbst und ihrer Stimme fand. Die Kraft zu finden, diese Leidenschaft auszuleben, half ihr, "besser mit Depressionen, Angstzuständen und den anhaltenden kognitiven Auswirkungen jugendlicher Magersucht umzugehen". 

Giulianis Weg zur Polyamorie

Bis vor wenigen Jahren lebte Caroline Rose in monogamen Beziehungen. In ihrer letzten Beziehung fehlte ihr jedoch etwas. "Ich wusste, dass mein Partner mich trotz meiner seltsamen, wilden Art liebte, während ich mich danach sehnte, mit jemandem zusammen zu sein, der mich genau deshalb liebt", schreibt sie in der "Vanity Fair". 

Danach habe sie viel ausprobiert und ihre Bisexualität entdeckt. Sie selbst bezeichnet sich inzwischen als pansexuell. "Ich fühle mich von Menschen angezogen  unabhängig von ihrem biologischen Geschlecht oder ihrer Geschlechtsidentität", fügt Giuliani hinzu.

Mit dem Essay wolle sie für Aufklärung sorgen und Polyamorie enttabuisieren. Giuliani habe in der Vergangenheit mit Slut-Shaming zu kämpfen gehabt und will nun mit ihren Erzählungen die Stigmata in Bezug auf Sexualität und mentale Gesundheit reduzieren.