REUTERS/Shannon Stapleton

Ryan Reynolds und Blake Lively bereuen, auf einer Plantage geheiratet zu haben

"Es ist etwas, das uns immer zutiefst und vorbehaltlos leidtun wird", so Reynolds über den Ort, an dem seine Hochzeit stattfand.

Der Schauspieler sprach in einem Interview mit "Fast Company" ausführlich darüber, dass er und seine Frau Blake Lively ihre Entscheidung, in Boone Hall – einer ehemaligen Plantage in South Carolona – zu heiraten, zutiefst bedauern würden.

2012 hätten die beiden die Location auf Pinterest entdeckt und diese prompt für ihre Hochzeitszeremonie auserwählt. Dass zur Zeit der Sklaverei Schwarze Menschen auf dieser Plantage zur Arbeit gezwungen wurden, gelitten haben und einige auch starben, schien das Paar damals nicht davon abzuhalten, genau an diesem Ort ihre Liebe zu feiern. Auch die Medien fokussierten sich damals mehr auf die pompös ausgerichtete Hochzeit, anstatt Aufklärungsarbeit zu leisten.

Erst 2019, nachdem eine Menschenrechtsorganisation namens Color of Change sich dafür eingesetzt hatte, Plantagen nicht zu romantisieren und zur Lifestyle-Location für Verliebte zu machen, wurden die Bilder von Pinterest entfernt.

Für dich ausgesucht

Im Zuge der #BlackLivesMatter-Bewegung waren die beiden Stars gezwungen, zu ihrer damaligen Entscheidung Stellung zu beziehen. "Es ist etwas, das uns immer tief und vorbehaltlos leidtun wird", so Reynolds gegenüber "Fast Company". Erst nach ihrer Hochzeit sei ihnen klar geworden, dass die Location auf "einer verheerenden Tragödie aufgebaut" war.

Die beiden hätten inzwischen in ihrem Zuhause erneut geheiratet, aber die Scham würde noch immer auf sie wirken. "So ein riesiger, verdammter Fehler kann entweder dazu führen, dass man abschaltet, oder er kann die Dinge neu ordnen und einen zum Handeln bewegen. Das heißt aber nicht, dass man nicht wieder Scheiße baut", erklärte der Schauspieler. 

Die beiden handelten: Sie spendeten eine Million Dollar an den NAACP Legal Defense Fund und das Young Center for Immigrant Children's Rights und nahmen auf ihren Instagram-Accounts persönlich Stellung. "Wir wollen uns über die Erfahrungen anderer Menschen bilden und mit unseren Kindern über alles reden, über alles. Vor allem über unsere eigene Mitschuld", schrieben sie damals.