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Diese schlimmen Sätze mussten sich PatientInnen von ÄrztInnen gefallen lassen

Auf Twitter teilen NutzerInnen die Sätze, die sie von ihren MedizinerInnen definitiv nicht hören wollten.

Trigger-Warnung: Die folgenden Tweets beinhalten teilweise Schilderungen von Geburtskomplikationen, Bodyshaming sowie psychischen Krankheiten.

Auch ÄrtzInnen sind nur Menschen – aber manchmal geht auch diese Ausrede am Punkt vorbei. Twitter-Nutzerin @Hatice_ince rief auf ihrem Account dazu auf, die schlimmsten Sätze seitens MedizinerInnen zu teilen, die ihre FollowerInnen zu hören bekommen haben. 

Die zahlreichen Ergebnisse sind nicht ohne, gerade was die geteilten Erlebnisse in der Frauenheilkunde angeht.

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Verschwendetes Geld

An die DiabetikerInnen unter euch: Wie handhabt ihr das, wenn euch in einer fremden Stadt das Insulin ausgeht? Wenn der Blutzuckerwert bei 350 ist und ihr kein Insulin habt, was macht ihr in so einer Situation? Als @kaeriangrin mit der Ambulanz ins Krankenhaus kam, hatte die Oberärztin nur eines zu sagen: "Da sind schon wieder 500 Euro für einen Krankenwagen verschwendet worden."

Depressionen loswerden

Üblicherweise sollten sich Ärzte und Ärztinnen doch wohlwollend uns gegenüber verhalten, oder? Einer Patientin die Aussicht auf Genesung auszureden trifft da einen anderen Nerv. Die Nutzerin @NurseAcademi erzählt, wie ihre Psychologin ihre Aussichten für eine Genesung einschätzt:

"Da ist ein Tumörchen"

Es gibt zwar keinen offizielles Regelwerk, welches vorgibt, wie man Diagnosen verkündet, aber es verblüfft immer wieder, mit welcher Kreativität Ärzte und Ärztinnen ihre Hiobsbotschaften überbringen. Als @zarahbae bei einer Untersuchung war, gab es wohl keine geeigneteren Worte für Krebs als "Tumörchen" und "niedlich" – zumindest wenn es nach ihrem Arzt oder ihrer Ärztin geht.

"1200 Brutto kann ich dir schon bieten"

Auch im geschäftlichen Bereich kann es manchmal zu Differenzen kommen, so auch bei einer Bewerbung von @DrHallinger_vet. Nach dem Studium bewarb er sich als Tierarzt und bekam eine relativ ernüchternde Antwort.

"Sie können auch gehen"

Als @nisfantastic Komplikationen während ihrer Schwangerschaft hatte, kam sie ins Krankenhaus. Als sie ihre berechtigten Ängste vor dem Alleinsein ihrem Mann gegenüber äußerte, kam eine wirklich ungefragte Antwort seitens ihrer Frauenärztin zurück.

"Das kann halt passieren"

Unsensible und pietätlose Worte für eine Frau, deren ungeborenes Kind gerade seinen Herzschlag verloren hat: Soziale Kompetenz bekommt eben nicht durch einen NC.

"Haben sie es mal mit Homöopathie versucht?"

Normalerweise sind die SchulmedizinerInnen diejenigen, die uns von alternativmedizinischen Präparaten abraten sollten, nicht so, als @jorinde_wiese in der Notaufnahme landete:

"Nicht schreien – pressen"

Dank unserer Informationsgesellschaft weiß heutzutage jede Person, dass eine Frau bei der Geburt pressen muss, die Schmerzen einer Geburt aber so ziemlich das Höchstmaß an Schmerzen darstellen, das wir Menschen ohne in Ohnmacht zu fallen aushalten können. Gerade wenn die Geburt künstlich eingeleitet wird, sind die beschriebenen Schmerzen enorm. Das scheint nicht bei allen angekommen zu sein.

"Sehr unschön"

Es gibt ärztliche Diagnosen, und dann gibt es Kommentare, auf die man als PatientIn wirklich verzichten kann. Vor allem wenn es um äußere Unsicherheiten geht, die einen medizinischen Hintergrund haben. Bei einer Spezialistin hörte @ItsFeuilletine eine besondere Art der Diagnose für ihr Lipödem.

"Oh mein Gott! Igitt!"

Das ist wohl nicht die Reaktion, die man sich von SpezialistInnen auf diesem Gebiet erwarten würde, aber anscheinend war das medizinische Fachpersonal nicht darüber informiert. Als @hoptop34 die Socke auszog, kam nicht die erwartete Reaktion.