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YouTube-Comeback: Shane Dawson veröffentlicht neues Video

Vor knapp einem Jahr legte Shane Dawson eine YouTube-Pause ein – nun postete er ein neues Video.

Shane Dawson galt einst als echter YouTube-Pionier: Im Alter von 19 Jahren startete er 2008 seinen Kanal "ShaneDawsonTV" und wurde zu einem der ersten großen Stars, die die Plattform hervorbrachte. Mit zig Millionen AbonnentInnen galt er zwischenzeitlich sogar als "King of YouTube". Nach einem heftigen Shitstorm im letzten Jahr ist es ruhig um ihn geworden.

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Das war passiert: 2020 sorgten ältere Videos von Dawson zum wiederholten Mal für Aufregung. In den Aufnahmen war der YouTuber unter anderem in Blackface aufgetreten, hatte rassistische Äußerungen von sich gegeben und Witze über Pädophilie gemacht. Es war nicht das erste Mal, dass Dawson für frühere Videos ins Kreuzfeuer der Kritik geriet, doch diesmal schien er nicht so einfach davonzukommen.

Im Juni 2020 veröffentlichte er unter dem Titel "Taking Accountability" ein Entschuldigungsvideo und zog sich seither aus der Öffentlichkeit zurück. Bis heute ist "Taking Accountability" der letzte Beitrag auf seinem Kanal. Nun hat er in einem Instagram-Posting seine Rückkehr auf YouTube angedeutet.

"Ich weiß, dass ich schon sehr lange kein Video gepostet habe, und ich verspreche euch, dass das nicht so ist, weil ich nicht möchte", erklärt Dawson unter einem gemeinsamem Foto mit seinem Verlobten Ryland Adams. "Ich versuche nur, eine gute Einstellung zu behalten und glücklich zu sein. Ich verspreche, ich werde meinen Kanal nach 15 Jahren des Schaffens nicht einfach so aufgeben."

Im vergangenen Jahr habe Dawson sein "Leben neu bewertet" und nun herausgefunden, was er damit machen möchte. "Das Leben ist kurz und ich bin dankbar für jede Sekunde davon. Ich hoffe, euch geht es gut! Ich vermisse euch."

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Shane Dawson veröffentlicht neues Video 

Am 7. Oktober veröffentlichte Dawson das erste Mal seit über einem Jahr ein neues Video. Dabei handelt es sich um eine dreiteilige Dokumentation mit dem Namen "The Haunting of Shane Dawson". In dem Video spricht der 33-Jährige vor allem über seine alten Fehltritte und seine neuen Zukunftspläne auf YouTube. 

"Ich muss über einige Dinge sprechen. Es ist seltsam. Ich schäme mich auf jeden Fall und schäme mich für vieles. Vor allem für die alten Videos", erklärte Dawson zu Beginn seines Videos. 

Er betonte wie "schrecklich" die ganze Situation für ihn war: "Wenn ich darüber spreche, wie ich mich wirklich fühle, werden die Leute sagen: 'Oh, du willst nur Mitleid erregen.' Ich habe das Gefühl, dass die Menschen mich hassen werden, egal was passiert, und ich muss das einfach akzeptieren", erklärte der 33-Jährige weiter, der offenbar auch mit seinem Therapeuten über die Situation sprach. 

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Backlash fühlte sich wie "Ende der Welt" an

Dawson habe "eine komische Zeit" durchgemacht, als er sich aus dem Internet zurückzog. Der Content Creator hatte das Gefühl, "dass es sein Leben ruiniert hätte".

Dabei sprach er vor allem seine kontroversen Videos aus der Vergangenheit an: "Ich habe mich von der Person, die ich in meinen frühen 20ern war, so weit entfernt, dass ich mich, wenn ich diese Person sehe, wirklich traurig und krank fühle. In den letzten eineinhalb Jahren habe ich gelernt, dass ich nicht einfach so tun kann, als ob es diese Person nicht gäbe."

Dawson hatte das Gefühl, dass er einen Punkt erreichte, an dem er "stolz" darauf war, was er auf YouTube veröffentlichte. Doch nach dem enormen Backlash im letzten Jahr fühlte es sich für ihn wie das "Ende der Welt" an. 

"Ich glaube, ein Teil von mir war verärgert, weil ich mich so sehr weiterentwickelt habe und jetzt werde ich wegen Dingen aus der Vergangenheit kritisiert – und das bin nicht mehr ich. Es hat mir klar gemacht, dass ich mich nicht darauf konzentrieren kann, was andere Leute von mir denken. Ich habe viel gelernt. Ich bin so dankbar, dass mir dieser Backlash passiert ist, denn es hat mein Leben wirklich verändert."

Shane Dawson betonte in seinem Video, dass er wieder "neue Inspiration" gefunden hätte und nun plant Horrorfilme zu drehen.