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So einfach schaffst du es, Plastikmüll im Alltag zu reduzieren

Stofftaschen, Glasflaschen und stylische Kaffeebecher: So einfach kann's gehen!

Das Plastiksackerl, in dem ihr heute euren Einkauf nach Hause gebracht habt, wird in zehn bis 20 Jahren zerfallen sein. Die PET-Flasche, aus der ihr euer sprudelndes Cranberry-Wasser trinkt, in 450 Jahren. In den Weltmeeren schwimmen etwa 150 Millionen Tonnen Plastik, das wir alle dorthin gebracht haben. Laut Global2000 wird es im Jahr 2050 mehr Kunststoff als Fische im Meer geben, wenn es so weiter geht wie bisher.

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Eine große Initiative, die daran etwas zu ändern versucht: The Ocean Cleanup. Anhand von Schläuchen, die an der Meeresoberfläche schwimmen, soll Plastikmüll im Meer gesammelt werden. Auch die Regierungen nehmen das Thema nun immer ernster – zuletzt passierte ein ab 2020 geplantes Plastiksackerlverbot den österreichischen Ministerrat, womit die Regierung einer EU-Richtlinie aus dem Jahr 2015 folgt.

Es gibt aber auch Wege, wie jede und jeder einzelne ein klein bisschen ändern kann, wie selbstverständlich verschwenderisch wir mit umweltschädlichem Plastik umgehen. Wir haben Tipps für euch gesammelt.

Der erste Schritt: Hab immer eine Stofftasche dabei

Gebt es zu, auch ihr seid vor ein paar Jahren, als alle von uns plötzlich Jutebeutel als Handtaschen für so ziemlich jede Gelegenheit genutzt haben, auf den Trend reingefallen. Jetzt liegen diese Beutel seit Ewigkeiten ungenutzt in eurer Wohnung und ihr fragt euch, warum ihr den Spruch „George, Gina und deine Mudder“ jemals lustig fandet. Haucht dieser Tasche neues Leben ein und macht sie zu eurer Einkaufstasche, packt sie standardmäßig in eure Tasche und verzichtet künftig darauf, bei jedem Einkauf ein neues Sackerl zu kaufen.

Selbes gibt für Obstsackerl: Nur in den seltensten Fällen braucht man sie wirklich, also hör lieber auf, jede einzelne Frucht eigens einzusackeln.

P.S.: Auch beim Shoppen von Kleidung kann man viel öfter auf Plastiktaschen verzichten, als man denkt.

Wenn du auf Sprudel stehst, kauf dir einen Sprudler!

Du brauchst Massen an prickelndem Wasser für deine Spritzer-Exzesse oder liebst es einfach, zu Hause gelegentlich ein Soda-Zitron zu sippen, um dich nach deinem Kebap mal so richtig gesund zu fühlen? Dann leg dir einen Sprudler zu. Dadurch vermeidest du nicht nur Unmengen an Plastikflaschen, sondern auch zaches Schleppen.

 

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Besorg dir deinen persönlichen Styler-Becher

Falls du zu denjenigen unter uns gehörst, die von der Bäckerei-Barista beim Betreten des Shops mit Namen begrüßt werden, dann glaub uns, wenn wir dir sagen, dass es Zeit ist, dir einen Thermosbecher für deinen täglichen Öffi-Kaffee zu besorgen, um Müll zu vermeiden. Wenn du Glück hast, kostet dein Kaffee dann sogar weniger und du hast nicht nur etwas für die Umwelt getan, sondern auch für dein dünnes Börserl.

Falls du deinen Becher zu Hause vergisst, dann verzichte beim Einwegbecher zumindest darauf, einen Deckel zu verwenden.

Achte darauf, wie die Produkte, die du kaufst, verpackt sind

Greif beim Einkauf nicht immer sofort zum gewohnten Produkt, sondern checke, ob es Alternativen gibt: Milch und Ketchup in Glasflaschen, Joghurt in Gläsern, Taschentücher in Boxen.

Mittlerweile gibt es sogar eine Handvoll Shops in Wien, die völlig verpackungsfrei funktionieren und ihre Produkte in deine mitgebrachten Behälter füllen. Da wäre zum Beispiel das „Lieber Ohne“, „Der Greißler“ im achten Bezirk, „Die Warenhandlung“ oder „Lunzers Maßgreißlerei“. Es gibt also keine Ausreden mehr – probier’s aus!