Netflix wird in Österreich teurer

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So erobert Netflix jetzt die Welt der Anime

Da sich die japanischen Animationen weltweit immer mehr im Mainstream etablieren, lässt sich Netflix dieses Geschäft nicht entgehen.

Netflix setzt immer mehr auf kostspielige Eigenproduktionen, die "Netflix Originals". Während es sich anfangs quasi ausschließlich um Filme und Serien mit SchauspielerInnen handelte, hat der Konzern seinen Katalog mittlerweile mit einer Vielzahl an eigens produzierten, animierten Werken erweitert. Und auch 2020 kommt noch so einiges auf uns zu.

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"Attack on Titan"

Der wohl prägendste Anime der letzten zehn Jahre bekommt endlich seine vierte Staffel auf Netflix. Mit einem der beliebtesten Anime überhaupt ist es Netflix gelungen, einen großen Teil der Community einzufangen.

Nachdem die dritte Staffel mit einem Cliffhanger geendet war, ist es verständlich, dass Fans nicht mehr lange warten möchten. Ein wenig müssen wir uns jedoch gedulden, vor Oktober wird das Ganze in Europa wohl nicht zu sehen sein. 

"Aggretsuko"

Viele Anime orientieren sich an einem jüngeren Publikum, da hier die größte Zielgruppe zu finden ist. Wer sich jedoch zu alt für Abenteuer-Teenager-Anime fühlt, findet sich vielleicht bei dieser Katzenbärin wieder. Retsuko ist eine Buchhalterin, Single und 25 Jahre alt. Sie durchlebt täglich Frustration am Arbeitsplatz oder sonstige, völlig alltägliche Situationen.

Diesen Frust lässt sie abends raus: Retsuko besucht nämlich jeden Tag eine Karaoke-Bar und schreit sich bei Death Metal die Seele aus dem Leib. Wer auch Mitte 20 ist und das Erwachsenwerden irgendwie noch nicht ganz durchschaut hat, findet hier sicher Entertainment. Die dritte Staffel soll noch diesen Sommer auf Netflix veröffentlicht werden.

"Pacific Rim"

Auf den ersten Blick wundert man sich vielleicht, warum ein Blockbuster aus 2013 plötzlich eine Anime-Adaption bekommt, jedoch ist der ganze Film eine Hommage an die japanische Film- und Popkultur.

In "Pacific Rim" wehrt sich die Menschheit gegen Angriffe der sogenannten "Kaijus". Hierbei verwenden die Menschen gigantische Roboter, die durch Menschen gesteuert werden. "Kaiju" ist ein japanischer Begriff für ein unbekanntes Monster, die durch Filme wie "Godzilla" bekannt wurden. Auch die Roboter im Film sind an die japanischen Vorbilder der "Gundam" angelehnt.

Bevor 2020 zu Ende ist, dürfen wir uns auf zwei Staffeln der Anime-Serie freuen.

Anime sind lange kein Nischenprodukt mehr. Netflix hat als erster Streaming-Konzern diese Marktlücke erkannt und profitiert massiv davon. Außerdem sind Anime-Produktionen bei weitem günstiger als Live-Action-Serien.