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So verdient eine Sexarbeiterin Geld mit "Animal Crossing"

Amanda ist Camgirl und Stripperin, durch Corona kann sie nicht mehr als Tänzerin arbeiten. Ihre Fans können sie jedoch immer noch in "Animal Crossing" treffen.

Eigentlich hat Amanda gar kein Interesse an Videospielen: Sie ist normalerweise beschäftigt damit, in Strip-Clubs zu tanzen oder ihre Fans vor der Kamera zu unterhalten. Durch den US-Lockdown ist ein Teil ihres Jobs derzeit nicht machbar, wodurch sie auf die Idee kam, ihren alten OnlyFans-Account wieder zu aktivieren. OnlyFans ist eine Website, auf der man seinen eigenen (Sex-)Content gegen eine monatliche Gebühr anbietet.

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Einer ihrer Fans war schließlich so freundlich, ihr eine Switch-Lite-Konsole mit dem Spiel "Animal Crossing: New Horizons" zukommen zu lassen. Im Spiel geht es darum, seine eigene abgelegene Insel zu kultivieren, man fängt Käfer, Fische oder gräbt Fossilien aus. Auch Landwirtschaft kann man betreiben. Ansonsten interagiert und handelt man mit den anderen BewohnerInnen der Insel.

Amanda kam so auf die Idee, ihre Fans gegen eine Gebühr mit ihr spielen zu lassen. Sogenannte Animal-Crossing-Dates laufen wie folgt ab: Die Fans bezahlen 20 US-Dollar und dürfen dann für 30 Minuten mit Amanda Zeit auf ihrer Insel verbringen. Währenddessen sind sie per Nintendo-Voice-Chat oder in einem privaten Raum auf Amandas Camgirl-Website verbunden. Die Transaktionen laufen entweder über die spieleigene Währung oder PayPal.

Amanda war jedoch anscheinend nicht die einzige die auf so eine Idee gekommen ist, auf Twitter diskutieren bereits seit Monaten NutzerInnen darüber, ob es möglich wäre, OnlyFans und "Animal Crossing" zu verbinden.

Außerdem, so sagt Amanda gegenüber "kotaku.com", seien die Dates manchmal gar nicht sexueller Natur. Manche Leute suchen einfach nur jemanden, der etwas Zeit mit ihnen verbringt. Es sei außerdem auch schwierig, sexuellen Kontext in ein Spiel zu bringen, in dem der Charakter so niedlich aussieht und Blumen pflanzt.