APA - Austria Presse Agentur

"Griselda": Sofia Vergara spielt Kolumbiens "Kokain-Königin"

Die in Kolumbien geborene Schauspielerin Sofia Vergara wird in einer Netflix-Miniserie eine berüchtigte Landsmännin porträtieren.

Die sechs Folgen der geplanten Serie "Griselda" zeichnen das Leben der Drogenbaronin Griselda Blanco nach, die in den 1970er und 1980er Jahren als Erste im großen Stil Rauschgift in die USA schmuggelte und zu einer der reichsten und gefürchtetsten Frauen der Welt wurde. Sie soll Dutzende Morde in Auftrag gegeben haben.

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1985 wurde Blanco in den USA festgenommen und zu 20 Jahren Haft verurteilt. Nach ihrer Freilassung und Abschiebung 2004 lebte die vierfache Mutter zurückgezogen in Kolumbien. 2012 wurde die "Kokain-Königin" in der Stadt Medellín erschossen, als die 69-Jährige gerade eine Metzgerei verließ.

Durch ihre "skrupellosen aber raffinierten Methoden" habe Blanco ein Milliarden-Imperium aufgebaut, lange vor den später berüchtigten Drogenbaronen, sagte Vergara in einer Mitteilung. Sie galt als Wegbereiterin für Drogenbosse wie den 1993 erschossenen Pablo Escobar und dessen Medellín-Kartell.

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Zu den ProduzentInnen zählt "Narcos"-Schöpfer Eric Newman, Regie bei den sechs geplanten Folgen führt der Kolumbianer Andrés Baiz ("Das verborgene Gesicht"). Vergara, die mehrere Casting-Berichte am Mittwoch auf Instagram-Story postete, ist vor allem durch ihre Rolle in der Erfolgsserie "Modern Family" bekannt. In der Sitcom spielte sie von 2009 bis 2020 die temperamentvolle Gloria.