APA - Austria Presse Agentur

Die meisten Spotify-NutzerInnen greifen auf die Gratis-Version des Dienstes zu

Der Musikstreaming-Marktführer Spotify hat im vergangenen Quartal nicht so viele zahlende NutzerInnen gewonnen wie erhofft.

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Binnen drei Monaten stieg die Zahl der Abo-KundInnen von 100 auf 108 Millionen. Das lag zwar im Rahmen der Prognose-Spanne, Spotify selbst hatte aber etwa eine Million mehr angepeilt. Die Firma betonte zugleich, der Grund seien eigene Fehler und nicht eine Schwäche des Marktes gewesen. Zum vierten Quartal will Spotify bis zu 125 Millionen zahlende NutzerInnen haben.

Die Abo-KundInnen sind extrem wichtig für Spotify - sie brachten dem Streaming-Dienst 90 Prozent des Gesamtumsatzes von rund 1,67 Milliarden Euro ein. Die Erlöse wuchsen im Jahresvergleich um 31 Prozent. Unterm Strich schrieb Spotify nach wie vor rote Zahlen, verringerte aber den Verlust von 142 Millionen Euro ein Jahr zuvor auf 76 Millionen Euro. Die Spotify-Aktie verlor im vorbörslichen US-Handel gut zwei Prozent.

Die meisten Spotify-NutzerInnen greifen nach wie vor auf die Gratis-Version des Dienstes mit Werbung und einem eingeschränkten Funktionsumfang zu. Die Gesamtzahl der NutzerInnen stieg binnen drei Monaten von 217 auf 232 Millionen und übertraf damit die Vorhersagen von Spotify.

Spotify hatte zuletzt massiv in den Ausbau seines Podcast-Angebots investiert und das zeigt Wirkung. Die Zahl der Podcast-NutzerInnen sei binnen drei Monaten um 50 Prozent gestiegen und habe sich seit Jahresbeginn verdoppelt, hieß es.

Spotify ist die klare Nummer eins im Musikstreaming, Apple Music folgt mit gut 60 Millionen Abo-Kunden. Der iPhone-Konzern verzichtet bei seinem Dienst auf eine Gratis-Variante.