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Diese 6 Stars sprechen offen über Verhütungsmittel

Diese sechs Stars haben offen über die Auswirkungen von Verhütungsmitteln auf ihren Körper gesprochen.

Pille, Hormonspritze, Spirale & Co: Es gibt einige Verhüttungsmittel für Frauen, die sie vor einer unerwünschten Schwangerschaft schützen können. Diese Stars haben über die Auswirkungen ihrer Verhütungsmethoden gesprochen. 

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Halsey

Laut "Insider" twitterte die Sängerin 2016, dass sie an Endometriose leidet. Laut "NetDoktor" versteht man darunter eine Erkrankung, bei der das Gewebe, das normalerweise in der Gebärmutter bleibt, außerhalb des Uterus wächst. Das kann sehr schmerzhaft sein und in schlimmen Fällen sogar zu Unfruchtbarkeit führen.

Nachdem ein/e Twitter-UserIn die Einnahme der Antibabypille verurteilte (der Tweet wurde mittlerweile gelöscht), verteidigte Halsey das Verhütungsmittel und schrieb, dass die Einnahme ihre "Schmerzen" linderte.

Die Antibabypille wird häufig jungen Frauen verschrieben, die unter Akne oder starken Regelschmerzen leiden, da die Hormone für glatte Haut und eine leichtere Periode sorgen sollen. Zudem ist die Pille auch ein relativ sicheres Verhütungsmittel mit einem Pearl-Index von 0,1 bis 0,9.

Der Pearl-Index richtet sich laut "netdoktor.at" nach 100 Frauen, die ein Verhütungsmittel für ein Jahr lang benutzt haben. Ein Verhütungsmittel mit einem Pearl-Index von 0 wäre demnach "perfekt", weil es bedeuten würde, dass keine der 100 Frauen schwanger wurde. Im Gegensatz zur Antibabypille weist beispielsweise das Kondom einen Pearl-Index von 2 bis 12 auf. 

Zwar soll die Pille die Schmerzen und Hautunreinheiten lindern, doch der Hormoncocktail kann laut den Nebenwirkungen, die im Beipackzettel der Präparate nachzulesen sind, ebenso zu einer Thromboseerkrankung führen. Wer raucht und die Pille nimmt, kann das Risiko zusätzlich steigern.

Wichtig: Das trifft laut "netdoktor.de" nur zu, wenn es sich um Antibabypillen mit dem Hormon Östrogen handelt – sogenannte Minipillen weisen kein erhöhtes Thromboserisiko auf. 

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Kendall Jenner

Gegenüber "Refinery29" erzählte Kendall Jenner im Januar 2019, dass sie seit ihrem 14. Lebensjahr an Akne leidet. Sie nahm mit 16 die Antibabypille, die ihr dabei half, die Ausbrüche zu unterdrücken. Doch als sie 2018 aus gesundheitlichen Gründen das Verhütungsmittel absetzen musste, kam die Akne wieder verstärkt zurück.

Obwohl das Model anfangs wieder mit ihren Hautunreinheiten zu kämpfen hatte und sich lange Zeit dafür schämte, steht sie jetzt laut "Spiegel" zu ihren Hautproblemen und möchte anderen Mut machen, sich auch mit Akne schön zu fühlen. 

Nathalie Portman

2015 erzählte die Schauspielerin in einer Rede an der Harvard University, dass sie während ihrer Einnahme der Antibabypille depressive Verstimmungen hatte. Obwohl es unklar ist, welche Pillen Portman genommen hat, fand eine Studie der Harvard University aus dem Jahr 2016 heraus, dass Depressionen und Stimmungsschwankungen mögliche Nebenwirkungen verschiedener Formen der hormonellen Verhütung sind, insbesondere bei reinen Progesteron-Varianten.

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Misty Copeland

Im Jahr 2014 schrieb die US-amerikanische Ballerina Misty Copeland einen Essay für "Self" über die extremen Anforderungen, denen sie in der Tanzwelt ausgesetzt war, und erzählte, dass sie mit 19 Jahren immer noch nicht ihre Periode bekommen hatte. Nach einer Verletzung verschrieb ihr Arzt ihr deshalb die Antibabypille.

"Mein Arzt sagte mir, ich müsse anfangen zu menstruieren, weil die Hormone helfen würden, meine Knochen zu stärken, und verschrieb mir die Antibabypille", schrieb sie. "Fast über Nacht veränderte sich mein Körper." Die Tänzerin erklärte, dass sie in einem Monat fünf Kilo zunahm und statt C-Körbchen plötzlich E-Körbchen kaufen musste. 

Die Profi-Ballerina wechselte kurz darauf ihre Verhütungsmethode und konnte einige Kilos wieder abnehmen. Sie habe durch diese Erfahrung vor allem gelernt, selbstbewusster mit den Veränderungen in ihrem Körper umzugehen.

Lea Michele

In einem Interview mit "Health.com" sprach Michele über ihre Erfahrungen mit Akne und dem polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS). Laut "netdoktor" kommt es bei POCS aufgrund von Zystenbildung zu einer Eierstockvergrößerung. Dabei können Symptome wie Unfruchtbarkeit, Bluthochdruck, Übergewicht, erhöhte Blutfettwerte und ein gestörter Zuckerstoffwechsel bis hin zur Diabetes auftreten. 

Die Schauspielerin erzählte, dass sie für ihre Haut und ihre Schmerzen starke Medikamente bekam, die ihre Akne lindern sollten. Doch erst als sie eine hormonelle Verhütungsmethode verwendete, besserten sich ihre Hautunreinheiten: "Mein Verhütungsmittel war in meinen Teenagerjahren die Rettung für mich", sagte Lea.

Ende 20 beschloss Michele, ihren Körper "von allen Medikamenten" zu entgiften und setzte das Verhütungsmittel ab. "Meine Haut wurde wieder schlechter und diesmal kam auch die Gewichtszunahme dazu. Ich wusste nicht, was los war", erzählte die Schauspielerin. Michele sagte, dass sie dadurch erkannte, dass die hormonelle Verhütungsmethode einfach nicht die richtige für sie war. 
 

Sophia Bush 

Schauspielerin Sophia Bush sprach 2017 als Fürsprecherin der #NoHormonesPlz-Initiative mit "Well and Good" über nicht-hormonelle Verhütungsmittel. Bush betonte, dass es immer noch zu wenig Aufklärung über das Thema und die verschiedenen Verhütungsmethoden gäbe. 

Sie wies darauf hin, dass hormonelle Verhütungsmittel wie die Pille oder eine Spirale zwar für manche Menschen funktionieren würden, aber nicht für alle. "Wenn du jemand bist, der Menstruationsschmerzen oder Akne mit einem hormonellen Verhütungsmittel behandelt, das dir hilft, dann ist das erstaunlich", sagte sie. "Aber wenn du nicht gut auf hormonelle Verhütungsmittel reagierst und nicht über alternative Optionen Bescheid weißt, ist das nicht in Ordnung." Sie appellierte an die LeserInnen, dass man bei der Auswahl der Verhütungsmittel genauso streng sein sollte wie beim "Kauf eines neuen Autos".

Professionelle Hilfe 

Wer Selbstmordgedanken hat oder an Depressionen leidet, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits ein einzelnes Gespräch. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich rund um die Uhr kostenlos unter der Rufnummer 142 an die Telefonseelsorge wenden. Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt ÄrztInnen, Beratungsstellen oder Kliniken.