Beth Garrabrant/Universal Music

Taylor Swift und Jake Gyllenhaal: Die Story hinter dem Schal

Elf Jahre nach ihrer Trennung ist die Romanze von Taylor Swift und Jake Gyllenhaal wieder Thema. Was hat ein Schal damit zu tun?

Wir erinnern uns nur allzu gut: Im Herbst 2010 werden Taylor Swift und Jake Gyllenhaal erstmals gemeinsam in New York gesichtet – ihre Romanze sorgt für Schlagzeilen, vor allem wegen des Altersunterschieds der beiden: Swift ist zum Zeitpunkt gerade mal 20 Jahre alt, Gyllenhaal 29. Lange sind die beiden jedoch nicht zusammen: Kurz vor Silvester sind die beiden schon wieder getrennt.

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Warum aber wird eine Promi-Beziehung, die elf Jahre zurückliegt und gerade mal drei Monate hielt, bis heute medial behandelt wie ein sagenumwobener Mythos? 

Die Antwort heißt "Red", Taylor Swifts viertes Studioalbum, das 2012 erschien und ihren ersten Ausflug in die Popmusik markierte. Viele der Songtexte deuteten bereits damals darauf hin, dass Swift auf dem Album ihre Beziehung zu Jake Gyllenhaal verarbeitet.

Nun hat es sich Taylor Swift bekanntermaßen zur Aufgabe gemacht, ihre früheren Alben neu aufzunehmen, um nicht nur Interpretin, sondern auch rechtliche Eigentümerin ihrer Musik sein zu können. Nach "Fearless (Taylor's Version)" war nun "Red (Taylor's Version)" an der Reihe – und die hat es in sich.

"All Too Well": Neue Lyrics sorgen für Aufregung 

Mit der Neuauflage von "Red" steht nämlich auch die Beziehung zu Jake Gyllenhaal wieder im medialen Fokus – nicht zuletzt wegen des Songs "All Too Well", der nun erstmals in seiner vollen, ursprünglichen Länge zu hören ist. Ganze zehn Minuten dauert die Version, die Fans in Aufregung versetzt.

"All Too Well" gilt seit jeher als Herzstück des Albums – der Song stellt den Beginn der rätselhaften Schal-Saga dar, die bis heute popkulturell referenziert wird und auch Jahre später noch für haufenweise Thinkpieces sorgte. Hintergrund: In den ersten Zeilen des Songs erwähnt Taylor Swift einen Schal, den sie angeblich bei der Schwester ihres Verflossenen liegen ließ. "Du hast ihn immer noch in deiner Schublade, sogar jetzt", heißt es.

Taylor Swift soll während ihrer gemeinsamen Zeit mit Jake Gyllenhaal bei dessen Schwester, Schauspielerin Maggie Gyllenhaal, eingeladen gewesen sein – dort soll sie auch den Schal vergessen haben. Gyllenhaal wurde erst 2017 in einem Interview auf die Geschichte angesprochen: "Ich habe nie verstanden, warum mich alle nach diesem Schal fragen", so ihre Antwort.

Endgültige Bestätigung dafür, dass "All Too Well" tatsächlich von Taylor Swifts Beziehung zu Jake Gyllenhaal handelt, liefern nun die zuvor unveröffentlichten Lyrics aus der Zehn-Minuten-Version: Darin ist unter anderem von einem Altersunterschied die Rede, der schlussendlich zum Ende der Beziehung beigetragen haben dürfte. Auch einen Seitenhieb lässt sich Swift nicht nehmen: "Ich werde älter, aber deine Liebhaberinnen bleiben in meinem Alter."

Kurzfilm mit "Stranger Things"-Star

Die Aufregung rund um "All Too Well" wird von einem Kurzfilm unterstützt, bei dem Taylor Swift erstmals auf dem Regiestuhl Platz nahm. Sadie Sink ("Stranger Things") und Dylan O'Brien ("Maze Runner") übernehmen die Hauptrollen – und natürlich wird auch der berühmt berüchtigte Schal darin gezeigt.

Jake Gyllenhaal hat sich bislang nicht zum neuerlichen Interesse an seiner früheren Beziehung geäußert, Taylor Swift hingegen dürfte sich die Hände reiben: Passend zur Neuveröffentlichung von "Red" ist haufenweise Merchandise in ihrem offiziellen Online-Shop erhältlich – darunter auch ein "All Too Well"-Schal.

Als Taylor Swift kürzlich in einem Interview gefragt wird, wie sich die besungene Person wohl dabei fühlt, nach so vielen Jahren wieder zum Thema zu werden, hat sie eine klare Antwort. "Ich habe nicht darüber nachgedacht, wie es für die Person ist, um ehrlich zu sein."

Auf Twitter werden derweil haufenweise Memes zum Thema geteilt – dass Jake Gyllenhaal wegen einer dreimonatigen Beziehung, die elf Jahre zurückliegt, nun zum Staatsfeind Nummer eins erklärt wird, scheint viele UserInnen dann doch zu amüsieren. Gleichzeitig darf man auf die nächsten Neuveröffentlichungen von Taylor Swift gespannt sein: Das Album "Speak Now" handelt zum Teil von John Mayer, auf "1989" wird unter anderem ihre Beziehung zu Harry Styles thematisiert.