Alissa ist zweifache Mutter und Volksschullehrerin aus Chicago. Die 32-Jährige ging kürzlich auf TikTok viral, weil sie ihren individuellen Erziehungsstil zeigte: Alissa bringt ihren beiden Söhnen im Alter von 2 und 4 Jahren körperliche Autonomie bei.
Soll heißen: Die Mutter fragt ihre Kids, bevor sie umarmt werden oder die Haare gebürstet bekommen. So möchte ihnen die Zweifach-Mama nahelegen, selbst Verantwortung für ihren Körper zu übernehmen, und fragt deshalb nach Einwilligung.
Auf ihrem TikTok- und Instagram-Kanal "Once Upon A Mama" stößt die 32-Jährige auf große Zustimmung: Viele Eltern finden es toll, wie die Volksschullehrerin auf ihre Kinder eingeht, und möchten die Methoden künftig auch bei ihren Kindern anwenden.
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TikTokerin bittet Kinder um Erlaubnis, bevor sie sie umarmt
In einem viralen TikTok-Video, das bereits 1,9 Millionen Likes erhalten hat, zeigt Alissa, wie sie um die Einwilligung ihres älteren Sohnes bittet: Als der Kleine beim Kitzeln "Stopp" sagt, hört die 32-Jährige sofort auf. "Ich hab bemerkt, dass deine Haare gebürstet werden sollten. Darf ich das für dich erledigen?", fragt sie den Buben.
Zu den körperlichen Situationen, für die sie ihre Kinder sensibilisieren will, gehört auch das Wechseln der Windeln. Da ihr zweijähriger Sohn dies nicht alleine erledigen kann, achtet Alissa darauf, die Wickel-Situation sprachlich zu begleiten.
Auch das zeigt sie in einem ihrer TikTok-Videos. Sie erklärt ihrem Sohn, was sie genau tut, damit er sich nicht als "passiver Beobachter" fühlt.
Die Zweifach-Mama erklärt gegenüber "BuzzFeed", dass sie diese Methode der einvernehmlichen Pflegeaufgaben während ihrer Ausbildung an der Illinois State University gelernt habe.
"Während meiner jahrelangen Arbeit mit Kindern hatte ich Zeit, diese Fähigkeiten zu üben, um zu sehen, was funktioniert und was nicht", so die 32-Jährige.
"Ich glaube, dass das Erteilen von Zustimmung und das Erlernen der eigenen Körpergrenzen eines der allerersten Dinge sein sollte, die sie auf der Welt lernen."
Sie betont aber auch, dass nicht alle Methoden bei allen Eltern und Kindern gleich funktionieren können. "Das ist sehr individuell", so Alissa. Wenn ihr Sohn beispielsweise nicht selbst Zähne putzen möchte, gäbe sie ihm noch ein bisschen Zeit und bietet ihm einen späteren Zeitpunkt an. "So bekommt er das Gefühl, Autonomie über seinen Körper zu haben."
Einen Bereich hält sie aber für nicht verhandelbar: körperliche Berührung.
"Ich denke, dass die Zustimmung während der körperlichen Berührung wie Umarmungen oder Kitzeln für alle Altersgruppen unerlässlich ist."