Tim Bendzko hält Freiheiten nicht für selbstverständlich

Bendzko hat an die DDR-Zeit keine Erinnerung mehr
30 Jahre nach dem Mauerfall hält der deutsche Sänger Tim Bendzko (34, "Hoch") demokratische Strukturen und Freiheiten nicht für selbstverständlich. "Wenn man sich die letzten Landtagswahlen anschaut, ist es eine Illusion zu glauben, dass schlechte Dinge aus der Vergangenheit nicht wieder passieren können", sagte Bendzko der Deutschen Presse-Agentur.

"Es sind halt nicht die gleichen Menschen, sondern andere Generationen. Das verwischt alles mit der Zeit." Man könne gar nicht oft genug darauf hinweisen, dass das gefährlich sei.

An die DDR-Zeit hat der in Ost-Berlin geborene Musiker, der kürzlich sein neues Album "Filter" veröffentlichte, keine Erinnerung mehr. "Ich kann mich grob daran erinnern, als meine Eltern zum ersten Mal Geld getauscht haben. Aber vom Leben in der DDR habe ich nichts mitbekommen." Seine Eltern seien anders geprägt worden als Menschen im Westen. Aber alles, was vor dem Mauerfall passierte, sei an ihm vorbeigegangen.

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