twenty4tim / Instagram

Wegen Musikvideo? Twenty4Tim wurde fast zusammengeschlagen!

Der Influencer berichtete in seiner Instagram-Story, dass er letzte Woche "fast zusammengeschlagen" worden wäre.
Selma Tahirovic Selma Tahirovic

Influencer Twenty4Tim folgen knapp vier Millionen Menschen auf TikTok. Der 21-Jährige teilt vor allem Videos von viralen Challenges oder Clips aus seinem Privatleben. Am 1. April veröffentlichte er sein erstes Musikvideo zu seinem Song "Bling Bling". Damit sorgte er für Aufsehen, denn der TikTok-Star ist dafür bekannt, gesellschaftliche Geschlechternormen zu brechen. Er zeigt sich gerne mit Perücken und langen Nägeln – so auch in seinem Musikvideo. 

Doch sein Video wurde kurze Zeit später offline genommen. Gerüchten zufolge soll sich eine Person, die im Video mitgespielt hat, für die Sperre eingesetzt haben. Dies bestritt der Influencer in einer Instagram-Story. 

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Twenty4Tim wurde fast zusammengeschlagen

Nachdem das Video endlich wieder online durfte, war Twenty4Tim vorerst erleichtert. Doch der Hate, den sein Song mit sich trägt, schlägt bis ins echte Leben des TikTok-Stars ein. So sammeln sich nicht nur unzählige homophobe Beschimpfungen unter dem YouTube-Video  – der 21-Jährige wird auch auf offener Straße aufgrund seiner Kunst beleidigt!

In einer Instagram-Story berichtete der Influencer davon, dass er homophob beleidigt wurde und ihn sein Job manchmal "psychisch" an die Grenzen bringe. "Mama will schon länger nicht mehr, dass ich allein unterwegs bin", schrieb Twenty4Tim weiter. Zudem würden Fremde um drei Uhr morgens an sein Fenster klopfen und Hate-Videos im Netz verbreiten. Das sei einfach zu viel für den TikToker. 

twenty4tim / instagram

Letzte Woche hätte er ein besonders traumatisches Erlebnis gehabt. So erzählte Twenty4Tim, dass er mit einer Freundin Paula unterwegs war, als ihn plötzlich ein Jugendlicher erkannte und beschimpfte. Nachdem Paula auf die verbale Attacke reagierte, wurde "der Junge" plötzlich aggressiv und ging auf die beiden FreundInnen los. 

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Laut dem 21-Jährigen konnten sich er und Paula noch rechtzeitig vor dem Angreifer retten. "Wie kann einen ein Junge, der auf Klischees scheißt, so krass aggressiv machen?", fragte sich der Influencer. Er versicherte seiner Community in einer weiteren Story: "Macht euch keine Sorgen. Mir geht es sogar recht gut."

Trotz des Angriffes möchte der TikToker nicht mit seiner Kunst aufhören: "Genau deswegen mache ich weiter, mit meiner Art, meinem Auftreten und meinen Zielen. Ich gebe nicht auf", erklärte der Sänger abschließend. 

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Wer unter Mobbing oder Missbrauch leidet, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits ein einzelnes Gespräch. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich rund um die Uhr kostenlos unter der Rufnummer 142 an die Telefonseelsorge wenden. Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt ÄrztInnen, Beratungsstellen oder Kliniken.

Weitere Hilfe findest du auch bei der Familien- und Sexualberatungsstelle Courage