Screenshot via Twitter/Dre Day

Twitter-UserInnen suchen auf Google Maps ihre verstorbenen Angehörigen

Ein Tweet hat dutzende Menschen dazu veranlasst, Street-View-Bilder von ihren verstorbenen Eltern und Großeltern zu suchen.

"Mein Opa ist vor ein paar Jahren gestorben", schreibt @yajaira auf Twitter. "Wir konnten uns nicht von ihm verabschieden. Als wir herausfanden, dass Google Maps durch seine Farm gefahren ist, wollten wir wissen, wo die Straße endet – und da entdeckten wir meinen Großvater, wie er dasitzt", so die Userin.

Dieser Tweet, der mittlerweile über 60.000 Mal geteilt und über 447.000 Mal gelikt wurde, veranlasste weitere Twitter-NutzerInnen dazu, die Adressen ihrer verstorbenen Angehörigen auf Google Maps zu suchen, um festzustellen, ob Google-Street View-Bilder von ihnen existieren.

Für dich ausgesucht

Auf diese Weise fand auch Paula Sullivan ein Bild ihres verstorbenen Vaters, der von einer Google-Maps-Kamera beim Verlassen des Hauses erwischt wurde. "Es war ein emotionaler Moment für mich, da ich nicht wirklich die Hoffnung hatte, ihn zu finden", so Sullivan gegenüber "Buzzfeed". Sullivans Vater sei plötzlich verstorben, weshalb sie keine Zeit hatte, Abschied zu nehmen. Obwohl sie viele Fotos von ihm habe, sei es etwas Besonders gewesen, das Google-Street-View-Bild von ihm zu sehen.

Auch Lauren Schmucker fand ihre Großelter via Google Maps bei der gemeinsamen Gartenarbeit. 2013 sei ihre Großmutter verstorben. "Genau der Moment, in dem die beiden draußen in ihrem Garten sind, ist so real für mich", sagt Schmucker in einem Interview mit "Buzzfeed". "Meine Oma ist 2014 von uns gegangen. Ich fand dieses Bild und es hat mir den Tag verschönert", twittert eine weitere Userin. In den Beiträgen sind Menschen zu sehen, die gerade ihr Auto waschen, im Garten sitzen oder sich mit den NachbarInnen unterhalten. Dass diese bereits verstorben sind, wissen wohl nur ihre Angehörigen. 

Einige UserInnen haben via Google Maps auch ihre verstorbenen Haustiere wiedergefunden.