APA - Austria Presse Agentur

Udo Lindenbergs Hamburger Panik City" wiedereröffnet

Pünktlich an Udo Lindenbergs 74. Geburtstag hat auf der Hamburger Reeperbahn die "Panik City" wiedereröffnet. Nach zwei Monaten Coronazwangspause besuchten am Sonntag wieder die ersten Fans die Multimediaschau rund um das Leben der Rocklegende.

Aus seiner "Geburtstagsquarantäne" grüßte Lindenberg auf Facebook und gratulierte den Machern der "Panik City" zur Wiedereröffnung. "Wir gehen zusammen durch die schweren Zeiten, aber es gibt auch Lichtblicke", sagte er dort. "Heute ist ein neuer Starttermin für Panik City, allmählich kommen wir wieder in den Groove."

"Auch für die Clubs und Bars auf St. Pauli sind das schwere Zeiten", sagte Lindenberg vor der Wiedereröffnung. "Es ist ein harter Kampf ums Überleben." Der Musiker freute sich über erste Lichtblicke auf seinem geliebten Kiez und "Hoffnung am Horizont".

Angesichts der Auswirkungen der Coronakrise auf die Kultur betonte Lindenberg: "Wenn ich einen Geburtstagswunsch hätte, dann dass Bund und Länder sich mal klarmachen, was die bunte, kreuz-quer und flexible Kulturlandschaft für unser geiles Deutschland bedeutet und dass hier voll unterstützt werden muss."

Nicht nur große Opernhäuser, gerade kleine Clubs bräuchten Hilfe, forderte der Rockstar. "Die Straßenblüten sind's in der freien bundesdeutschen Kultur, die nicht vergessen werden dürfen." Der Musiker findet: "Deutschland hat ja wohl die heißeste Clubkultur weltweit. In Berlin und Hamburg kommen doch normalerweise ganze Jumbos aus New York angerauscht."

Für Lindenberg selbst hätte in wenigen Tagen seine Tour begonnen, die er aber wegen der Coronapandemie absagen musste. Für das nächste Jahr plant er eine neue Konzertreise.