Der Plagiatsstreit kostet Katy Perry und die Plattenfirma 2,8 Millionen Dollar

Katy Perry sowie fünf Mitarbeiter und die Plattenfirma sind in einem Urheberstreit um den Hit "Dark Horse" zur Zahlung von knapp 2,8 Millionen Dollar (rund 2,5 Millionen Euro) verurteilt worden.

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Auf die Sängerin selbst entfallen demnach nur 550.000 Dollar, auf das Platten-Label fast 1,3 Millionen Dollar. Dies habe eine Jury in Los Angeles entschieden, berichteten US-Medien.

Der Rest verteile sich auf beteiligte Songwriter. Bereits am Montag war die Jury zu dem Schluss gekommen, dass Perry Teile ihres Hits aus dem Jahr 2013 vom Lied eines christlichen Rappers kopiert habe. Demnach enthalte "Dark Horse" Elemente des Songs "Joyful Noise" des Musikers Marcus Gray aus dem Jahr 2008. Gray, der unter dem Künstlernamen Flame bekannt ist, hatte erstmals 2014 wegen Urheberrechtsverletzung gegen Perry geklagt. "Es war ein langer und beschwerlicher Weg bis heute, aber unsere Mandanten sind ziemlich froh, die von ihnen geforderte Gerechtigkeit erfahren zu haben", zitierte die "New York Times" Grays Anwalt.

Perrys Anwälte hatten in dem Prozess argumentiert, bei "Dark Horse" handle es sich um ein komplett originäres Werk. Sie habe den Song des Rappers überhaupt nicht gekannt. Der elektronische Beat von "Joyful Noise" sei so gewöhnlich, dass er gar nicht unter Urheberrecht stehen könne.